Deutschland: DW-AKADEMIE beim Global Media Forum
„Five Minutes for Debate“ bot dem Publikum kurze Interviews und Debatten, die das Verhältnis zwischen Medienentwicklung und freier Meinungsäußerung beleuchteten. Befragt wurden internationale Entscheidungsträger, Medienvertreter und Entwicklungsexperten.
Patrick Leusch, Leiter der DW-AKADEMIE Projektentwicklung, moderierte die Debatten. „Es ist ein erfolgreicher Weg, schnell das Interesse von Menschen an Projekten oder Gesichtspunkten zu wecken, von denen sie andernfalls keine Kenntnis nehmen“, sagte er. Die Debatten wurden mitgeschnitten und online gesendet (siehe nachstehender Link).
Die Projektentwicklung der DW-AKADEMIE organisierte ebenfalls die Präsentation von „Freedom Fone“ – einer Initiative aus Simbabwe, die von der DW-AKADEMIE unterstützt wird. Mobiltelefone sind in Afrika weit verbreitet, während Festnetzverbindungen und Internetzugang häufig begrenzt sind. Die Freedom Fone Software wurde von der Nichtregierungsorganisation Kubatana in Harare entwickelt. Mobiltelefonnutzer können Organisationen anrufen, die die Software verwenden und werden mit einem Tonband-Menü verbunden, das ihnen unzensierte Berichte liefert. In Simbabwe wird dieses System bereits von nicht zugelassenen freien Radiostationen verwendet.
Freedom Fone ist wirkungsvoll in Ländern mit unzureichenden Kommunikationsstrukturen oder dort, wo die Pressefreiheit eingeschränkt ist, so Brenda Burrell, Technische Direktorin für Freedom Fone. „Anders als Rundfunksendungen sind die aufgenommenen Berichte 24 Stunden am Tag abrufbar und können leicht aktualisiert werden.“ Darüber hinaus können Journalisten und Bürgerreporter ihre eigenen Berichte in diesem wechselseitigen Kommunikationssystem veröffentlichen.
Die DW-AKADEMIE unterstützt das Projekt durch Workshops für simbabwische Printmedien und Hörfunk, in denen vermittelt wird, wie die neue Technologie angewendet werden kann. „Freedom Fone ist ein Mittel zur Verbreitung objektiver und unzensierter Nachrichten und Berichte“, sagt DW-AKADEMIE Projektmanager, Martin Hilbert.