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Machtkampf am Horn von Afrika

Wo steht der internationale Terrorismus? Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise in Somalia diskutiert eine Expertenrunde am Dienstag, 6. Februar 2007, im Rahmen der DW-Reihe "DIALOG der Welt" im Funkhaus Bonn.

Bewaffneter Protest in der somalischen Hauptstadt: Frauen während einer Demonstration in MogadischuBild: AP

Afghanistan, Irak – und jetzt Somalia? Seit dem Sturz des Diktators Siad Barre 1991 gibt es in dem ostafrikanischen Land keine reguläre Regierung. Die Menschen leben in einem Staat, in dem niemand ihre Sicherheit garantiert. Öffentliche Ordnung und Infrastruktur sind zusammengebrochen – seien es Schulen und Krankenhäuser oder die Strom- und Wasserversorgung. Instabile Verhältnisse prägen die somalische Wirklichkeit. Hunderttausende sind auf der Flucht.

Ist der Machtkampf am Horn von Afrika Teil eines strategischen Plans international agierender Terroristen? Oder ist der Islamismus in Somalia lediglich die Antwort auf Chaos und Anarchie in einem „Failing State“? Wer bestimmt die Deutungsmuster der westlichen öffentlichen Meinung zwischen religiösem Extremismus, staatlichem Zerfall und internationalem Terrorismus – und wer tritt für welche Interessen ein?

Es diskutieren:

Ulrich Delius, Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Afrika-Referent, Göttingen

Hartwig Fischer, MdB/CDU, Afrika-Experte der Unionsfraktion, Berlin

Annette Weber, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Somalia-Expertin, Berlin

Moderation: Ludger Schadomsky, Deutsche Welle, Leiter DW-RADIO/Amharisch

Alle Interessenten sind herzliche eingeladen, die Podiumsdiskussion zu verfolgen - und mitzudiskutieren.

DIALOG der Welt / Somalia

Dienstag, 6. Februar 2007, 17.00 Uhr

Funkhaus Bonn, Kurt-Schumacher-Straße 3