Auslands-Ticker: Internationale Nachrichten
15. Dezember 2018Trump verliert auch seinen Innenminister
In Washington dreht sich das Personalkarussell munter weiter: US-Präsident Donald Trump teilte mit, Innenminister Ryan Zinke scheide zum Jahresende aus. Er werde in der kommenden Woche einen Nachfolger benennen. Zinke war wegen teurer Reisen und fragwürdiger Geschäfte in Verruf geraten, gegen ihn laufen mehrere Untersuchungen. Auch Stabschef John F. Kelly geht zum Jahresende. Jetzt soll es der Haushaltsdirektor des Weißen Hauses, Mick Mulvaney, richten - als Interims-Stabschef.
Zahl der "Gelbwesten" halbiert sich
Knapp 70.000 Menschen mit gelben Warnwesten haben an diesem Samstag gegen die Regierung von Präsident Macron protestiert. Vor einer Woche waren es noch doppelt so viele "Gelbwesten" gewesen.
Klimakonferenz-Teilnehmer müssen nachsitzen
Auch die COP24 wird - wie viele der Vorgänger-Konferenzen - nicht pünktlich zu Ende gehen. Seit den frühen Morgenstunden feilen die Teilnehmer noch einmal am Abschlusstext - ob es noch an diesem Samstag eine Abschlusserklärung geben wird, ist offen.
Ukraine löst sich mit neuer Nationalkirche von Russland
Für die Ukraine ist es der Aufbruch in religiöse Eigenständigkeit ohne Moskau: Das Land bekommt eine eigene orthodoxe Kirche. Bei einer Versammlung in Kiew stimmten Bischöfe von zwei ukrainischen orthodoxen Kirchen für eine Vereinigung. Die moskautreue orthodoxe Kirche in der Ex-Sowjetrepublik boykottierte die Synode weitgehend.
Druck auf Orban lässt nicht nach
Ungarn erlebt die heftigsten Proteste seit mehr als zehn Jahren. Bei der Kundgebung gegen die Verabschiedung eines umstrittenen Arbeitsgesetzes in Ungarn gab es in Budapest gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die Demonstranten fürchten ein "Recht auf Sklaverei".
Texanischer Richter will "Obamacare" kippen
Ein Richter im US-Bundesstaat Texas hat das vom ehemaligen Präsidenten Barack Obama eingeführte Gesundheitssystem "Obamacare" für verfassungswidrig erklärt. Der Fall dürfte jetzt vor den Supreme Court gehen.
Australien entfacht neuen Streit um Jerusalem
Die Anerkennung West-Jerusalems als israelische Hauptstadt solle einen Impuls für den Frieden im Nahost-Konflikt setzen, sagte Premierminister Scott Morrison. Zugleich werde sein Land Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines künftigen Staates Palästina anerkennen. Voraussetzung sei aber eine dauerhafte Zwei-Staaten-Lösung.