Ballonfestival in Myanmar
Wenn sich in Myanmar das Jahr dem Ende zuneigt, findet im Teilstaat Shan das Heißluftballon-Festival statt. Ein gefährliches Spektakel, das jedes Jahr Menschenleben fordert.
Lichtermeer
Am Nachmittag steigen Ballons in der Form von Pagoden, Enten, Elefanten oder Drachen in die Luft. Nachts sind die Hüllen mit hunderten Teelichtern geschmückt.
Wettbewerb
Dutzende Teams aus der näheren Umgebung des Austragungsortes Taunggyi treten in einem Wettkampf gegeneinander an: Wer hat den spektakulärsten Ballon? Verläuft der Start reibungslos?
Riesenknall
Komplikationen sind keine Seltenheit. An den Ballons hängt ein Paket mit hunderten Feuerwerkskörpern, das so groß ist wie ein Kleinwagen sein kann und nur knapp über der Menschenmasse explodiert.
Feuerregen
Der Anblick des Raketenregens, der dann auf die Festivalbesucher heruntergeht, ist grandios. Nicht selten allerdings startet die Explosion zu früh oder ein Ballon fällt als Feuerball in die Menschenmasse.
Tödliche Gefahr
2015 gab es bereits bei der Vorbereitung der Feuerwerkskörper Tote. Das Festival dauert eine ganze Woche und findet alljährlich am Ende der Regenzeit anlässlich des buddhistischen Lichtfestivals statt.
Riesenkirmes
Das Spektakel erinnert an ein europäisches Musik- oder Volksfest. Das Gelände, eingerahmt von hohen Hügeln, ist übersät mit Menschen, Ballons, Essensständen, Tanzflächen und Fahrgeschäften.
Riesenrad
Das klapperige Riesenrad, das dem TÜV in Deutschland nicht nur eine Nacht lang Albträume bescheren würde, wird rein mit Muskelkraft betrieben.
Menschliche Motoren
Teenager krallen sich als menschliche Motoren in die Achsen. Sobald sie sich zu den Fahrkabinen hangeln, bringt ihr Gewicht das Rad in Bewegung.
Dauereinsatz
Die Feuerwehr ist eine Woche lang im Dauereinsatz. Verletzte sind an der Tagesordnung. Bestrebungen, die Sicherheitsvorkehrungen für das Festival in Zukunft zu verstärken, gibt es nicht.