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China bricht Dialog mit Vertretern Tibets ab

10. November 2008

"Die Tür zu einer Unabhängigkeit Tibets - egal in welcher Form -war nie offen und wird niemals offen sein." Mit deutlichen Worten erklärte die chinesische Delegation die Gespräche mit Vertretern Tibets für gescheitert.

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Chinas Delegationsleiter Zhu Weiqun beschuldigte den Dalai Lama, die Unabhängigkeit Tibets voranzutreibenBild: AP
Dalai Lama in Japan Tokio
Mitte November will sich der Dalai Lama mit führenden Tibetern über die künftige Haltung zu China verständigenBild: AP

Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking war es zu schweren Unruhen in Tibet gekommen. Auf internationalen Druck hin hatte Peking daraufhin einen Dialog mit Vertretern des Dalai Lama aufgenommen. Doch beide Seiten hatten sich schon früh pessimistisch gezeigt, dass es in dieser Gesprächsrunde zu zählbaren Ergebnissen kommen könne. Am Montag erklärte die chinesische Delegation die Gespräche für beendet. Jeglichen Autonomiebestrebungen Tibets erklärte sie eine deutliche Absage.

Wankender Wirtschaftsriese -
Peking startet Milliarden-Konjunkturprogramm

Zweimal hatte die chinesische Regierung in den letzten beiden Wochen bereits Programme bekanntgegeben, die ihre Wirtschaft vor den Auswirkungen der Finanzkrise schützen sollen. Denn das Wachstum ist im dritten Quartal auf neun Prozent zusammengeschmolzen. Was in Europa noch immer nach traumhaften Wachstumsraten klingt, ist im Boomland China schon ein ernster Grund zur Sorge. Wenn die Rate auf weniger als acht Prozent fallen sollte, befürchten Experten, könnte das massive soziale Unruhen auslösen. Auch deshalb hat die chinesische Regierung erneut ein umfassendes Konjunkturprogramm angekündigt.

China Wirtschaft Bauboom in Peking
Droht China ein Ende des Booms - nicht nur im Bausektor?Bild: AP

Sorgen um die Sicherheit -
Indonesien nach der Hinrichtung der Bali-Attentäter

Denkmal für Anschläge auf Bali
An der Stelle der Anschläge von 2002 wurde ein Denkmal für die Opfer errichtetBild: AP

Vor sechs Jahren erschütterte eine schwere Anschlagsserie die indonesischen Ferieninsel Bali. Über 200 Menschen starben bei den Explosionen in mehreren Diskotheken - die meisten von ihnen waren ausländische Urlauber. Am Samstag wurden drei Drahtzieher der Anschläge durch ein Erschießungskommando hingerichtet. Hunderte von Sympathisanten fanden sich am Sonntag zur Beerdigung der Attentäter ein. Dabei kam es zu schweren Zsuammenstößen mit der indonesischen Polizei. Die Lage in Indonesien ist auch weiterhin angespannt, denn Behörden befürchten Racheakte islamischer Extremisten.

Redaktion: Thomas Latschan