DFB-Pokalfinale 2014
Das DFB-Pokalfinale im Spielfilm: So lief das Gipfeltreffen zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München.
Bayern gewinnen den Fußballgipfel
Den goldenen Konfettiregen sind die Spieler des FC Bayern München inzwischen gewöhnt. Doch dieser Sieg war besonders süß: Trotz mehrerer Verletzungen und Wadenkrämpfe ringen die Bayern Erzrivale BVB in der Verlängerung des DFB-Pokalfinales nieder. Das Spiel in Bildern...
Begehrte Perspektive
Beste Stimmung vor dem Anpfiff: 500.000 Karten hätten verkauft werden können, 76.197 dürfen rein. 800 Journalisten aus aller Welt berichten vom DFB-Pokalfinale, das mit viel Vorschusslorbeeren bedacht wird - diesen aber über weite Strecken nicht gerecht wird.
Abtasten
Die Anfangsphase verläuft eher zäh. Beide Mannschaften sind sichtlich um ihre Ordnung bemüht, doch auf beiden Seiten häufen sich die Fehler. Thomas Müller (r.) setzt sich hier gegen Marcel Schmelzer durch - bleibt aber sonst oft blass.
Der Kapitän am Boden
Philipp Lahm muss schon nach 30 Minuten aus der Partie. Der Bayern-Kapitän verletzt sich während eines Zweikampfes mit Nuri Sahin und bleibt im Mittelkreis liegen. Das wird auch Bundestrainer Joachim Löw nicht gerne sehen...
Erstaunlich ungefährlich
Starstürmer Robert Lewandowski (l.) erwischt keinen guten Start in sein letztes Spiel bei Borussia Dortmund. Weder er noch Marco Reus können im ersten Durchgang für Gefahr sorgen. Die Spitzen der BVB-Offensive bleiben stumpf.
Den Pokal vor Augen
Der eingewechselte Franck Ribéry rannte so viel wie gewohnt, aber ihm gelang nicht viel Zählbares. Wie schon in den letzten Spielen der Bundesliga war sein Trainer offenbar nicht zufrieden mit ihm und wechselte Ribéry in der 109. Minute wieder aus.
Warum bitte war das kein Tor?
Diese Frage stellt sich Mats Hummels in der 64. Minute, als Dante einen Kopfball von Mats Hummels aus abseitsverdächtiger Position hinter der Torlinie klärt, doch Schiedsrichter Florian Meyer den Treffer nicht gibt.
Drin war der Ball und ...
...es wäre auch ein reguläres Tor für Hummels und den BVB gewesen. Zunächst sieht es nach Abseits von Hummels aus, doch die Fernsehbilder belegen das Gegenteil. Schiedsrichter Florian Meyer trifft eine klare Fehlentscheid: weiter 0:0.
Robben ist Dortmunds Finalschreck
Arjen Robben ist ein Mann für die gewissen Momente: Nach schwierigen Zeiten in München mit Buhrufen der eigenen Fans ist er wieder eine feste Größe im Spiel des FCB und lässt den FCB in der 107. Minute jubeln. Der Niederländer versenkt den Ball aus kurzer Distanz im BVB-Tor zum 1:0.
Es müllert in der Nachspielzeit
Thomas Müller (r.) macht den Deckel drauf: Der Nationalspieler nutzt einen Konter zur Entscheidung der Partie. Allein vor Roman Weidenfeller behält er die Nerven und macht das 2:0 (122. Minute).
Tief enttäuscht
Fassungslose Gesichter, erstarrte Minen, Schweigen. Viele Dortmunder können es nicht glauben, dass sie gerade durch Tor kurz vor Ende der Verlängerung verloren haben. Marco Reus schleicht enttäuscht vom Platz und Trainer Jürgen Klopp hadert mit den Schiedsrichtern.
Stadionerlebnis auch ohne Ticket
14.000 Fans von Borussia Dortmund erleben das Pokalfinale zwar in Berlin, aber nicht im Stadion: Beim Public Viewing im Berliner Sommergarten wurden die Zuschauer allerdings ziemlich nass. Das Ergebnis dürfte die Stimmung nicht verbessert haben.
Fazit: Ein knapper, aber verdienter Sieg
Am Ende ist es ein verdienter Sieg für die Bayern, weil sie den Ball doppelt so lang kontrollierten wie der BVB und in den entscheidenden Momenten kaltschnäuziger sind.