1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

DHB-Auswahl gewinnt gegen Rumänien

3. Januar 2017

Anderthalb Wochen vor dem WM-Start präsentieren sich die deutschen Handballer in guter Form. Beim Sieg gegen Rumänien ist vor allem Torwart Heinevetter stark. Verbessern muss sich noch der neu formierte Rückraum.

https://p.dw.com/p/2VDao
Handball Deutschland - Rumänien
Bild: picture alliance/dpa/M. Becker

Angeführt vom überragenden Torhüter Silvio Heinevetter sind Deutschlands Handballer souverän in die heiße Phase der WM-Vorbereitung gestartet. Der Europameister setzte sich im ersten Testspiel vor dem Turnier in Frankreich klar mit 30:21 (17:9) gegen Rumänien durch. Vor 7349 Zuschauern war Rechtsaußen Patrick Groetzki mit sechs Toren am treffsichersten. Besonders in der Anfangsphase zeichnete sich Heinevetter mit zahlreichen Paraden aus und bewahrte die DHB-Auswahl vor einem frühen Rückstand. Der Torhüter war vor dem Anwurf für sein 150. Länderspiel im DHB-Dress ausgezeichnet worden. Er ist der mit Abstand dienstälteste Akteur im WM-Kader.

Im Spiel gegen die Rumänen agierte die deutsche Mannschaft zunächst unsicher. Besonders der neu zusammengesetzte Rückraum musste sich zunächst orientieren. Dann aber schaltete aber auch die Offensive des deutschen Teams in den WM-Modus. Auch ohne den an der Wade verletzten Rechtsaußen Tobias Reichmann zeigte sich der Europameister extrem treffsicher. Ein Doppelschlag von Kapitän Uwe Gensheimer brachte nach 13 Minuten erstmals für eine klare Führung von 8:5. In der Folge baute das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson den Abstand konstant aus und ging mit einem Acht-Tore-Vorsprung in die Pause. Verlass war neben Gensheimer auch auf die anderen Außenspieler Groetzi und Rune Dahmke.

Nächster Test gegen Österreich

Neben der abschlussstarken Offensive war es erstaunlich, wie sich das erneut von zahlreichen Ausfällen geplagte Team bereits im neuen Spielsystem von Bundestrainer Sigurdsson zurechtfand. Ohne zahlreiche Stammkräfte, die aus Verletzungs- oder Belastungsgründen für die WM abgesagt hatten, arbeitet der Isländer derzeit an einer neuen Erfolgsstrategie für das Turnier in Frankreich. Gegen Rumänien wechselte er konsequent durch. Oft standen die verschiedenen Formationen nur wenige Minuten auf dem Feld, bevor neue Spieler reinkamen.

"Ich denke es ist noch Luft nach oben", sagte Torhüter Andreas Wolff anschließend im Interview mit Sky. "Wir haben das Spiel dominiert, aber Rumänen ist nicht der Gegner, an dem wir uns messen lassen können."

Der Test gegen die Osteuropäer war der Auftakt in die heiße Phase der WM-Vorbereitung. Sigurdsson wird mit seinen Spielern nun in der Sportschule Kamen-Kaiserau weiter an seiner Taktik für die WM tüfteln, am kommenden Montag folgt in Kassel die Generalprobe gegen Österreich. Der DHB-Auswahl bleiben noch neun Tage, um die vereinzelten Schwächen im Abwehrverbund abzubauen. Am 13. Januar startet das Team von Bundestrainer Sigurdsson gegen Ungarn in die Weltmeisterschaft.

asz (dpa, sid)