Die größten Moscheen der Welt

Sie ist die wichtigste Moschee des Islam und mit gut 350.000 Quadratmetern auch die weltweit größte. Das Gebäude wurde in seinem Ursprung im 16. Jahrhundert erbaut und hat neun Minarette. In seinem Inneren befindet sich die Kaaba, das Zentralheiligtum des Islam. Doch die Moschee wird zurzeit sogar noch erweitert. Nach Abschluss der Arbeiten soll sie mehr als einer Million Menschen Platz bieten.

Sie ist nach der Al-Haram-Moschee in Mekka die zweitheiligste Moschee im Islam. Sie heißt Prophetenmoschee, weil sich hier die Grabstätte Mohammeds befindet. Die Grundsteinlegung war im Jahr 622. Die Moschee fasst 600.000 Gläubige, ihre Minarette sind jeweils 105 Meter hoch.

Die Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem ist zwar mit 5000 Plätzen eine im Weltmaßstab eher kleine Moschee, allerdings zusammen mit dem Felsendom mit seiner vergoldeten Kuppel auch eine der bekanntesten und für den Islam die drittwichtigste nach der Al-Haram-Moschee in Mekka und der Prophetenmoschee in Medina. Die Al-Aksa-Moschee wurde im Jahr 717 eröffnet.

Die Moschee direkt am Atlantik trägt den Namen des früheren marokkanischen Königs Hassan II. und wurde anlässlich dessen 60. Geburtstages erbaut und 1993 eingeweiht. Es gibt zwar flächenmäßig deutlich größere Moscheen, Weltrekord ist aber die Höhe des Minaretts von 210 Metern. Kein anderes religiöses Bauwerk der Welt, ob islamisch oder nichtislamisch, ist höher.

Die Moschee wurde 2007 eröffnet und ist die achtgrößte der Welt. Gigantisch sind die Ausmaße von 224 mal 174 Metern, auch die Minarette von je 107 Metern Höhe können sich sehen lassen. Weltrekord ist die Hauptkuppel von 32 Metern Durchmesser, angeblich die größte Moscheekuppel der Welt. Auch ein mehr als 5000 Quadratmeter großer handgeknüpfter Teppich im Gotteshaus gilt als größter seiner Art.

Auch die Welthauptstadt des Katholizismus hat eine gewaltige Moschee. Mit einer Fläche von 30.000 Quadratmetern beansprucht sie, die größte Moschee Europas zu sein. Sie ist auch Sitz des Islamischen Kulturzentrums Italiens und bietet kulturelle und soziale Dienste für sunnitische wie schiitische Muslime an. Die Bauzeit betrug mehr als zehn Jahre, eingeweiht wurde das Gebäude 1995.

Benannt ist die Moschee nach dem ehemaligen Mufti und Präsidenten der zu Russland gehörenden Republik Tschetschenien, der 2004 bei einem Anschlag getötet wurde. Die Bauarbeiten mussten wegen der Tschetschenien-Kriege mehrmals unterbrochen werden. Das Gebäude wurde von türkischen Firmen erbaut und 2008 eröffnet. Wegen häufiger Erdbeben in dem Gebiet ist die Moschee erdbebensicher gebaut.

Der Name der Kul-Scharif-Moschee erinnert an den letzten Imam von Kasan vor der russischen Eroberung. Mit der benachbarten Mariä-Verkündigungs-Kathedrale gilt sie als Symbol für das friedliche Zusammenleben der muslimischen und orthodoxen Bevölkerung von Tatarstan, ebenfalls einer autonomen Republik innerhalb Russlands. Die Moschee wurde 2005 nach neunjähriger Bauzeit eingeweiht.