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"Die Regierung in Peking hat eine Bringschuld"

10. Februar 2009

Kelsang Gyaltsen, der Vertreter des Dalai Lama in Europa, über die China-Politik der EU und worauf es im Umgang mit Peking ankommt.

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Kelsang Gyaltsen, der Vertreter des Dalai Lama in EuropaBild: picture-alliance/ dpa

Der Deutsche Medienpreis geht in diesem Jahr an den Dalai Lama. Das 73-jährige geistliche Oberhaupt der Tibeter erhält diese Ehrung zu einer Zeit, in der sich seine Flucht aus dem von China besetzten Tibet zum 50sten Mal jährt. Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass der Dalai Lama gerade jetzt zum Ehrenbürger von Rom ernannt wurde. Doch den wohl populärsten Buddhisten der Welt zu empfangen - das ist immer noch ein Politikum. Eigentlich stand am Montag auch eine Audienz beim Papst im Termin-Kalender des Dalai Lama. Doch das Treffen wurde kurzfristig abgesagt. Über die Situation in Tibet und den schwierigen Dialog mit China über die Tibetfrage haben wir mit Kelsang Gyaltsen gesprochen, dem Europa-Repräsentanten des Dalai Lama.

China Plenum der KP in Peking
Auslaufmodell? Das Zentralkommittee der KP ChinasBild: AP
Offener Brief von Ling Cangzhou

China erlebt zur Zeit eine wahre Flut offener Briefe. Kritische Intellektuelle melden sich verstärkt zu Wort mit Forderungen nach Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit und Reformen. Der jüngste Vorstoß kommt von Ling Cangzhou. Der oppositionelle Autor forderte jetzt in einem offenen Brief das Ende der Ein-Parteien-Herrschaft.

Mike Bolos Beispielmigrant von den Philippinen
Erfolgreicher Rückkehrer: Ex-Arbeitsmigrant Mike Bolos aus ManilaBild: DW / Ruth Reichstein

Das Schicksal der philippinischen Arbeitsmigranten

Rund 3.000 Filipinos verlassen jeden Tag ihr Land, um im Ausland zu arbeiten. Die Philippinische Regierung fördert diese Auswanderer. Es gibt gezielte Programme, um sie für ihren Aufenthalt in der Ferne zu schulen und weiterzubilden. In den philippinischen Botschaften weltweit gibt es Spezialbeauftragte nur für diese Auswanderer. Und die Gelder, die von den Filippinos in die Heimat überwiesen werden, sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Inselstaat. Doch die staatlich geförderte Migrationspolitik hat auch ihre Schattenseiten und Nichtregierungsorganisationen üben heftige Kritik an den Verantwortlichen in Manila.