Die schönsten Kirchen Europas
Dome, Kathedralen, Kirchen — sie lassen die Menschen staunen, besonders in der Weihnachtszeit. Hier eine Auswahl der schönsten und berühmtesten Kirchen Europas.
Petersdom in Rom
Die Basilika Sankt Peter ist mit ihrer Architektur und ihren Kunstschätzen ein Gesamtkunstwerk. Darüber hinaus ist sie mit einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern die größte und wichtigste Kirche der Christenheit. Von hier aus tragen die Päpste Gottes Wort in die ganze Welt, auch die Messe am Heiligen Abend wird weltweit übertragen.
Der Mailänder Dom
135 Türmchen und tausende Skulpturen schmücken die gotische Fassade des Duomo di Santa Maria Nascente. Der Bau begann 1386 und wurde erst sechs Jahrhunderte später, im Jahr 1965 fertiggestellt. Eine Besonderheit ist das begehbare Dach. Von oben lassen sich die Details der Steinmetzkunst des Domes besonders gut inspizieren.
Kathedrale Notre-Dame in Paris
Als Notre-Dame de Paris im Mittelalter erbaut wurde, galt sie mit ihrer gotischer Pracht stilbildend für ganz Frankreich. Heute gehört sie - als Bestandteil des Pariser Seineufers - zum UNESCO-Welterbe. Bei einem Großbrand im April 2019 erlitt die Kirche schwere Schäden. Ihre originalgetreue Rekonstruktion soll im Dezember 2024 abgeschlossen sein.
Sagrada Familia in Barcelona
Ein Mix aus Gotik, Jugendstil und Modernismus - so ungewöhnlich wie das Aussehen ist auch die Geschichte des Bauwerks: Die im späten 19. Jahrhundert begonnenen Bauarbeiten der von Antoni Gaudí entworfene Kirche dauern bis heute an. Jedes Jahr zählt die Kirche Millionen von begeisterten Besuchern. Die Bauarbeiten finanzieren sich ausschließlich aus Eintrittsgeldern und Spenden.
Westminster Abbey in London
In der über 700 Jahre alten Kathedrale werden traditionell die Könige und Königinnen von Großbritannien und Nordirland gekrönt, vermählt und beigesetzt. Auch Prinz William und Kate gaben sich hier 2011 das Jawort. Vielleicht ist das der Grund, warum Prinzessin Kate bereits zum dritten Mal ein Weihnachtskonzert in Westminster Abbey veranstaltet und selbst auch durch das Programm führen wird.
Hohe Domkirche Sankt Petrus in Köln
Diesen offiziellen Namen benutzt kaum jemand, der vom Kölner Dom spricht. Zum Titel "höchste Kirche Deutschlands" reicht es nicht ganz, das Ulmer Münster hat mit 162 Metern die Turmspitze vorn. Aber die jeweils 157 Meter der beiden Türme sind trotzdem beeindruckend. Ohne Baugerüste gibt es den von 1248 bis 1880 erbauten Dom kaum - irgendwo wird immer etwas repariert oder saniert.
Frauenkirche in Dresden
Die Frauenkirche, eines der größten Sandsteinbauwerke der Welt, wurde von 1726 bis 1743 erbaut und gilt als Symbol des Dresdner Barocks. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie durch die Luftangriffe auf Dresden schwer beschädigt, brannte komplett aus und stürzte am 15. Februar 1945 ein. Nach der Friedlichen Revolution in der DDR wurde sie ab 1994 wieder aufgebaut und 2005 feierlich neu geweiht.
Stephansdom in Wien
Der Bau des Wiener Wahrzeichens begann im 12. Jahrhundert und dauerte mehrere hundert Jahre. Heute gilt der Stephansdom als eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke Österreichs. 343 Stufen führen hoch in die Türmerstube, von der aus sich ein atemberaubender Blick über Wien eröffnet. Im gut 68 Meter hohen Nordturm hängt außerdem die zweitgrößte freischwingende Kirchenglocke Europas, die Pummerin.
Veitsdom in Prag
Der Prager Veitsdom ist die größte und bekannteste Kirche Tschechiens und steht auf dem Gelände der Prager Burg. Im Dom sind einige Nationalhelden, Kaiser und Heilige begraben. Einer von ihnen ist der Heilige Nepomuk, für dessen Grab mehr als eine Tonne Silber verwendet wurde. Im Veitsdom liegt außerdem einer der wertvollsten Domschätze Europas, der aus etwa 400 Gegenständen besteht.
Stabkirche Borgund in Norwegen
In der norwegischen Provinz Vestland steht eines der ältesten Holzgebäude Europas. Die Stabkirche Borgund gehört zu den herausragendsten Beispielen der norwegischen Stabbaukunst. Die Kirche ist nur von Mai bis September für Besucher geöffnet. Direkt daneben gibt es ein Info-Center über die Geschichte der Stabkirchen und die Religion im Mittelalter.