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Die Zahl der Hungernden steigt

Dirk Ulrich Kaufmann
16. Juli 2019

Spanien - Mehr Arbeitsplätze, aber weniger Geld für junge Menschen +++ Global steigt die Zahl der Hungernden wieder +++ Beifall für Merkel in Görlitz +++ Pfiffe für die Commerzbank in Warschau

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Es ist noch nicht lange her, da gehörte Spanien zu den wirtschaftlichen Sorgenkindern der Eurozone. Doch Spanien hat sich aus der Krise herausgearbeitet und das zeigt sich auch am Arbeitsmarkt. Ein Bericht der spanischen Zentralbank zeigt aber, dass es zwar mehr junge Menschen gibt, die Arbeit haben, dass sie dafür aber nur sehr schlecht entlohnt werden. 

Die 55. Generalversammlung der Vereinten Nationen fand im September 2000 statt. Damals einigte man sich auf die sogenannten Milleniumsziele. Dazu gehörte auch, die Zahl der Hungernden in der Welt zu halbieren. 2015 schien das Ziel erreicht. Doch der aktuelle Welternährungsbericht zeigt, dass wieder mehr Menschen hungern.

Görlitz: eine Kleinstadt in Sachsen, direkt an der Grenze zu Polen. Bekannt ist sie vor allem für ihre schöne Altstadt. Was es in Görlitz aber nicht im Überfluss gibt, sind Arbeitsplätze in der Industrie. Da hatte die Ankündigung des Technologiekonzerns Siemens, seinen Görlitzer Standort zu schließen, für Empörung und lauten Protest gesorgt. Der ist verstummt, seit klar ist, dass Siemens weiter in Görlitz investieren wird.

Die Commerzbank ist der Finanzkrise gerade so entronnen. Noch immer teilverstaatlicht hat sie sich ihrer drückenden Altlasten inzwischen fast entledigt und ist wieder in ruhigeren Wassern unterwegs. In Deutschland streicht die Bank ihr grünes Gewissen heraus und wirbt für nachhaltiges Wirtschaften. In Polen scheint der Bank das allerdings relativ egal zu sein. Ihre dortige Tochterbank jedenfalls macht Geldgeschäfte lieber auf die alte, knallharte Art.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann

Technik: Gerd Georgii