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Fatale Folgen - Südafrikas Kohleminen vergiften das Grundwasser

4. September 2012

Südafrika braucht mehr Energie. In den letzten Jahren stand das Land immer wieder vor Versorgungsengpässen. Das Land verfügt über einen immensen Reichtum an fossilen Brennstoffen und anderen Bodenschätzen. Wie viele andere Länder muss sich Südafrika entscheiden: teure Investitionen in erneuerbare Energien oder einfach weiter die reichlich vorhandenen fossilen Brennstoffe nutzen?

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Bislang gewinnt das Land rund 71 Prozent der Energie aus Kohle. Es verbrennt davon jedes Jahr rund 17 Millionen Tonnen - mit steigender Tendenz. Um eine halbwegs sichere Energieversorgung für die nächsten Jahre zu gewährleisten, wurden sogar stillgelegte Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen und weitere Kohlevorkommen erschlossen. Das Land liegt auf Platz 12 auf der Liste der weltweit größten Schadstoffemittenten. Aber hat das Land nicht andere Sorgen? Die Mehrheit der Bevölkerung hält die Bekämpfung von Massenarmut, Arbeitslosigkeit, Korruption und Kriminalität für viel dringlicher, der Umweltschutz war bislang eher ein nebensächliches Thema. Doch jetzt zeigt sich, dass der ungebremste Kohleabbau noch ganz andere Probleme nach sich zieht: Beim Tagebau werden Blei und andere giftige Schwermetalle an die Oberfläche geholt, die dann ins Grundwasser gelangen. Eine wachsende Gefahr für die Nahrungsmittelsicherheit im südlichen Afrika.