In Bildern: Taifun Nanmadol wütet in Japan
Mit Windgeschwindigkeiten bis 234 Stundenkilometern ist Taifun Nanmadol auf Japan getroffen. Sieben Millionen Menschen waren aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen. Mindestens eine Person ist tot, Dutzende verletzt.
Komplett durchnässt
Ein Mann läuft in Kagoshima durch den peitschenden Regen, den Taifun "Nanmadol" weiterhin über Japan fegt. Mehr als sieben Millionen Menschen waren aufgefordert worden, sich am Sonntag in stabilen Gebäuden oder Schutzräumen in Sicherheit zu bringen. In manchen Gegenden fiel an einem Tag so viel Regen wie sonst im ganzen September.
Gefährlich Brandung
Am Sonntagabend (Ortszeit) traf der 14. Taifun der Saison mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 234 Stundenkilometer auf Kyushu, die südwestlichste der vier Hauptinseln des Landes, an deren Südende Kagoshima liegt. August und September gelten in Japan als Hochsaison für Stürme. Der Taifun Nanmadol wurde als extrem gefährlich eingestuft.
Der Verkehr steht still
In vielen Teilen Japans wurde der Zugbetrieb vorübergehend eingeschränkt, Bahnhöfe, wie hier in der Präfektur Fukuoka, wurden geschlossen. Am Samstag hatte die japanische Wetterbehörde eine Sonderwarnung für die Präfektur Kagoshima ausgegeben. Laut Medien geschieht dies in Japan nur, wenn ein außergewöhnlich heftiges Naturereignis vorhergesagt wird.
Abgedeckte Häuser
In Izumi, einer Stadt in der Präfektur Kagoshima, deckte der Sturm das Dach eines Gymnasiums ab und wehte es auf benachbarte Häuser. Der japanische Wetterdienst (JMA) hatte zuvor eine Warnung herausgegeben, dass in den Präfekturen Kagoshima und Miyazaki sogar Häuser einstürzen könnten.
Starkregen verursacht Erdrutsch
Der Starkregen, den Taifuns Nanmadol mit sich trägt, hat auch Überschwemmungen ausgelöst. In der Stadt Mimata, Präfektur Miyazaki, suchen Rettungskräfte, darunter Soldaten der japanischen Selbstverteidigungskräfte, nach einem Erdrutsch nach möglichen Verschütteten. Am Montagabend (Ortszeit) wurde noch eine Person vermisst.
Reißender Strom
Tosende Wellen auf dem Fluss Sendai. Wie der japanische Fernsehsender TBS berichtete, erlitten in mehreren Landesteilen mehr als 100 Menschen Verletzungen infolge der Sturmböen, insbesondere im stark betroffenen Süden. Ein Mann starb in seinem überfluteten Auto.
Chaos nach dem Sturm
Eine Frau begutachtet die Schäden in einer Lagerhalle, die von schlammigem Wasser geflutet wurde. Vorbei ist die Gefahr noch nicht. Am Montag zog Nanmadol leicht abgeschwächt gen Norden weiter: "Wir müssen weiterhin sehr wachsam sein und uns auf heftige Regenfälle, Stürme, hohe Wellen und Sturmfluten einstellen", hieß es von der Japanischen Meteorologischen Agentur (JMA).