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Indien versinkt im Plastikmüll

5. Juni 2018

Indien versinkt im Plastikmüll +++ Estlands kostenloser Nahverkehr +++ die Nachwehen des Ausstiegs aus der Steinkohle +++ Apples Zulieferer bangen

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Indien wächst der Plastikmüll über den Kopf

Zum heutigen Umwelttag der Vereinten Nationen hat der UN-Generalsekretär Antonio Guterres per Twitter Besserung gelobt. In seinem Büro sollen keine Einwegplastikflaschen für Wasser mehr benutzt werden. Es ist ein sehr später Schritt im Kampf gegen Plastikmüll und auch nur ein sehr kleiner. Denn es gibt wohl kaum etwas, wofür nicht Plastik benutzt wird. Das kleine Land Ruanda hat schon viel früher und radikaler der Plastikflut den Kampf angesagt. Dort sind seit 2006 Plastiktüten ganz verboten. Inzwischen ziehen andere Länder wie Kenia nach. In der EU wurde ein Verbot von Einwegplastik zumindest in die Wege geleitet, der Prozess dürfte aber Jahre dauern. Auch in Indien ist Plastikmüll ein riesiges Problem.

Estlands kostenloser Nahverkehr

Neben Plastikmüll belasten Abgase die Umwelt. Wegen des starken Verkehrs ist die Luftqualität in vielen deutschen Städten zu schlecht. Regelmäßig werden von der EU vorgegebene Grenzwerte überschritten. Maßnahmen zur Verbesserung wurden bislang aber hauptsächlich diskutiert. Das sei nicht genug, fand die EU-Kommission und verklagte im Mai Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof. Eine der Maßnahmen, die hier unter anderem wegen zu hoher Kosten verworfen wurde, ist in Estland bereits 2013 eingeführt worden: ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr.

Nachwehen des Ausstiegs aus der Steinkohle

Bis Ende 2018 heißt es noch "Glück auf" in den beiden letzten Steinkohlezechen Deutschlands. Dann ist Schluss mit der Förderung von Steinkohle in Bottrop und Ibbenbüren. Den Ausstieg hatte der Bundestag 2007 beschlossen. Was aber passiert mit den Altlasten? Mit den ganzen Schächten bis in gut 1000 Meter Tiefe? Dort muss ständig Wasser rausgepumpt werden, um das Grundwasser zu schützen. Was geschieht mit den riesigen Gebieten auf denen die Zechen standen? Um solche sogenannten Ewigkeitsaufgaben kümmert sich die RAG-Stiftung, die heute ihren Jahresbericht vorstellt hat.

Apples Zulieferer bangen um ihr Geschäft

Wer zum Auftakt von Apples Entwicklerkonferenz WWDC doch noch auf die überraschende Ankündigung neuer Geräte wartete, wurde enttäuscht. Wie eigentlich auch angekündigt worden war, drehte sich alles nur um Software. Vorbei scheinen die Zeiten, in denen vor allem die Hardware neue Kunden anzog. Heute unterscheidet sich das iPhone nur noch graduell von anderen Smartphones. Umso wichtiger wird die Software und um so wichtiger wird es für Apple auch in anderen Bereichen neue Wege einzuschlagen. Für viele Zulieferer hat das gewaltige Konsequenzen.

Technik: Gerd Georgii

Redaktion: Insa Wrede

Insa Wrede, DW-Mitarbeiterin
Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion