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Kreuzfahrtschiffe - die "Dreckschleudern" der Meere

21. Mai 2013

Der Kreuzfahrt-Tourismus hat im Jahr 2011 um zehn Prozent zugenommen. Mit 20,6 Millionen liegt er damit erstmals über 20 Millionen.

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Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Datenerhebung der Kreuzfahrtverbände Cruise Lines International Association (CLIA), European Cruise Council (ECC), Passenger Shipping Association, International Cruise Council Australasia und der Branchenanalysten G. P. Wild (International) Limited. Kreuzfahrttourismus benötigt große Mengen an Ressourcen und erzeugen flüssige und feste Abfälle. Ein mittelgroßes Kreuzfahrtschiff mit 2000 Passagieren verheizt auf See 150 Tonnen Treibstoff am Tag. Im Hafen dann noch weitere 50 Tonnen. Denn auch dort braucht ja die schwimmende Luxus-Kleinstadt viel Strom. Umweltschützer haben errechnet: Ein Ozeanriese stößt auf einer Kreuzfahrt so viele Schadstoffe aus wie fünf Millionen Pkw auf der gleichen Strecke. Ein typisches Karibik-Kreuzfahrtschiff erzeugt auf einem einwöchigen Trip rund 50 Tonnen Abfall, 7,5 Millionen Liter Brauchwasser, 800.000 Liter Abwasser, 130.000 Liter ölhaltiges Wasser. Etwa 75% der gesamten Abwässer von Schiffen werden von Kreuzfahrtschiffen verursacht.