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Japan: Milliarden gegen die Corona-Krise

8. Dezember 2020

Es ist das dritte Hilfspaket und es ist wieder viele Milliarden schwer: Japan will ein weiteres Mal die heimische Wirtschaft ankurbeln. Die ersten Pakete scheinen zu wirken. Aber die Corona-Zahlen steigen.

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Konjunktur in Japan
Bild: Picture alliance/dpa/F. Robichon/EPA

Keine drei Monate ist der neue japanische Regierungschef Yoshihide Suga im Amt, und er tut es seinem Vorgänger nach: Die Regierung in Tokio will im Laufe des Tages ein Paket schnüren, das ein Gesamtvolumen von 73,6 Billionen Yen (583 Milliarden Euro) in die Wirtschaft pumpen soll. Die Finanzspritze solle "neues Wirtschaftswachstum" antreiben, sagte Suga bei einem Treffen der Regierungspartei.

Das Paket umfasst Hilfsmaßnahmen gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise wie die Aufstockung von Programmen für den Binnentourismus und zur Sicherung von Arbeitsplätzen, aber auch Mittel zur Unterstützung umweltfreundlicher und digitaler Technologien.   

Wachstum im letzten Quartal

Bereits im April und im Juni hatte Japan mit zwei Hilfspaketen über insgesamt 2,2 Billionen Dollar versucht, die Auswirkungen der Pandemie für Haushalte und Unternehmen abzufedern. Im vergangenen Monat endete im Land eine drei Quartale währende Rezession. Die japanische Wirtschaft wuchs im Quartal Juli bis September stärker als zuerst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 5,3 Prozent zu, wie revidierte Regierungsdaten am Montag zeigten. Analysten hatten mit geringerem Zuwachs gerechnet.

Wieder ansteigende Corona-Infektionszahlen trüben allerdings auch in Japan die Geschäftsaussichten. Ärzte warnen inzwischen, dass es zu Engpässen in Krankenhäusern kommen könnte. Experten rechnen damit, dass es noch Jahre dauern wird, bis Japans Wirtschaft die Auswirkungen der globalen Pandemie vollständig überwunden hat.

ar/AR (rtr, afp, dpa)