"Nicht zu viel Klimaschutz"
12. September 2013
"Die Bundesregierung tritt ein für eine vernünftige Balance zwischen ehrgeizigen Zielen einerseits und unternehmerischer Freiheit anderseits", sagte die Kanzlerin in ihrer Eröffnungsrede. Sie versprach den deutschen Herstellern, sich bei der EU für "vernünftige Vorgaben" bei der CO2-Regulierung einzusetzen: Es könne nicht sein, dass alle Hersteller nur noch sparsame Kleinwagen bauen: "Zu Wachstum und Innovation gehören Autos aller Klassen."
Sie bleibe zudem bei dem Ziel, bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straße zu bringen, sagte Angela Merkel in Frankfurt am Main: "Wir sind alle überzeugt, dass die Elektromobilität eine immer größere Rolle spielen wird."
159 Weltneuheiten zu bestaunen
Auf der 65. Internationalen Automobilausstellung (IAA) sind rund 1100 Aussteller aus 35 Ländern vertreten. Nach zwei der Presse vorbehaltenen Tagen können sich nun auch Fachbesucher ein Bild von den 159 Weltneuheiten machen, die Hersteller und Lieferanten auf 230.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigen. Für das breite Publikum werden die Tore der weltgrößten Autoschau am Samstag geöffnet. Acht Tage können Autofans dann die neuesten Modelle und technischen Entwicklungen bestaunen.
Die Hersteller rücken vor allem Stadtautos, Elektrowagen und alternative Antriebe ins Scheinwerferlicht. Publikumsmagneten in diesem Jahr sind das kleine Elektroauto e-Up! von VW und der i3 von BMW, dessen Karosserie zum Teil aus leichten Kohlefasern besteht. Mit diesen Modellen wollen die beiden Schwergewichte aus Wolfsburg und München der Elektromobilität in Deutschland zum Durchbruch verhelfen. Experten rechnen allerdings damit, dass es noch viele Jahre dauern wird, bis Elektroautos in nennenswerter Zahl auf den Straßen rollen.
zdh/rb (rtr, dpa, ots)