Kunstsammler Frieder Burda gestorben

Frieder Burda starb am Sonntag nach längerer Krankheit im Kreise seiner Familie in Baden-Baden. Das teilte eine Sprecherin des nach ihm benannten Museums mit. Burda wurde 83 Jahre alt.

Burda - "Vorbild an Bescheidenheit"

"Mit Frieder Burda verliert die Kunstwelt einen ihrer großen Sammler, der seine Liebe und Begeisterung für die Kunst immer mit besonders vielen Menschen teilen wollte“, erklärte das Frieder-Burda-Museum in einer Würdigung auf seiner Homepage. Er sei für seine Mitarbeiter ein Vorbild an Bescheidenheit und Menschlichkeit gewesen. Als Privatmensch habe er es vermocht, Familie und Freunde immer wieder neu zusammenzuführen.

Burda wurde am 29. April 1936 als Sohn des Verlegerehepaars Franz und Aenne Burda in Gengenbach geboren. Zunächst absolvierte er eine Drucker- und Verlagslehre und später eine Ausbildung als Kaufmann im Konzern. Sein jüngerer Bruder Hubert Burda übernahm den Druck- und Verlagsbereich.

Ende der 60er Jahre begann Frieder Burda damit, Kunst zu sammeln. Seine hochkarätige Sammlung umfasst heute rund 1000 Werke, darunter viele Meisterwerke von Pablo Picasso, Jackson Pollock oder Mark Rothko. Um die Sammlung zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde 1998 die Stiftung Frieder Burda gegründet, die den Grundstock für das heutige Museum legte. Seit 2004 wird im Museum Frieder Burda in Baden-Baden die Sammlung Burdas in Zusammenspiel mit anderen internationalen Meisterwerken präsentiert.

rk/as (dpa, Museum Frieder Burda, epd)