Lichtkunstfestival: "Zusammen leuchten wir"
Mehr als 100 Kunstwerke erleuchten ganz Berlin. Das "Festival of Lights" setzt ein Zeichen: Für Solidarität und Zusammenhalt in Zeiten der Corona-Pandemie.
Brandenburger Tor
Im Zentrum des Festivals stehen die Wahrzeichen von Berlin. Damit die Zuschauer nur kurz verweilen und keine großen Menschenmassen bilden, gibt es im Corona-Jahr 2020 keine längeren Installationen. Bei zu großen Ansammlungen werden die Lichter sogar kurzzeitig abgeschaltet, bis sich die Besuchergruppen wieder verkleinern.
Museumsinsel und Fernsehturm
Auch das höchste Wahrzeichen Berlins ist Teil des Festivals. Der Fernsehturm wird rundum in Farbe getaucht und strahlt - als höchstes Gebäude Deutschlands. Am 17. September leuchtet es Orange, als Teil der weltweiten WHO-Initiative für Patientensicherheit. Das Bodemuseum (Mitte) auf der Museumsinsel bildet die Projektionsfläche für ein Kunstwerk mit den kräftigen Grundfarben Gelb, Rot und Blau.
Berliner Dom
Ein alter Bekannter auf dem 16. "Festival of Lights" ist der Berliner Dom, er war von Anfang an dabei. Der Dom befindet sich auf der Museumsinsel. Von hier aus bietet sich ein kurzer Spaziergang an, zu einem der Höhepunkte des diesjährigen Festivals, rund um den Bebelplatz.
Bebelplatz
Auf dem weitläufigen Bebelplatz wird der Zuschauer Teil eines 180-Grad-Kunstwerks, ganz nach dem Motto des Lichter-Festivals "Zusammen leuchten wir". Erleuchtet wird das Gebäudeensemble von der Staatsoper über die St.-Hedwigs-Kathedrale und das Hotel de Rome bis zur Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität.
Staatsoper
Anlässlich der 55-jährigen deutsch-israelischen diplomatischen Beziehungen hat auch die Botschaft des Staates Israel die Fassade der Staatsoper in ein farbenfrohes Standbild verwandelt, um damit das Jubiläum zu feiern.
Hotel de Rome
Das Hotel de Rome gehört zu den Luxus-Hotels der Hauptstadt und bietet mit seiner Fassade zum wiederholten Mal eine Projektionsfläche für das Lichter-Festival. Ende des 19. Jahrhunderts als Hauptsitz der Dresdner Bank erbaut, dient es seit 2006 als Hotel. Von der Dachterrasse hat man einen guten Blick auf das Zentrum Berlins und die Lichtinstallation auf dem Bebelplatz.
Juristische Fakultät der Humboldt-Universität
Auch die juristische Fakultät ist Teil der 180-Grad-Installation auf dem Bebelplatz. Das historische Gebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert, wurde von Friedrich dem Großen in Auftrag gegeben. Es diente lange als Bibliothek. Die Juristische Fakultät der Humboldt-Universität ist seit 1969 hier untergebracht.
Auswärtiges Amt
Auch verschiedene Bundesministerien sind Teil des Festivals, wie etwa das Auswärtige Amt. Hier präsentiert der Fotokünstler Carsten Sander Portraits von Hunderten von Europäern, die anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft entstanden sind. Ein Kunstwerk über Toleranz und gemeinsame Werte.
Schloss Charlottenburg
Das "Festival of Lights" lädt Besucher auch in die Berliner Stadtteile ein. Auch das dient dem Zweck, große Menschenansammlungen zu vermeiden. Neben dem Museum Berggruen im gegenüberliegenden Stülerbau rückt auch das Schloss Charlottenburg ins farbige Licht.
Potsdamer Platz
Der Potsdamer Platz ist einer der zentralen Spielorte des "Festival of Lights". Höhepunkte sind das überdimensionale Herz der australischen Künstlerin Zara Pasfield sowie großformatige Projektionen auf dem Kollhoff-Tower und Forum Tower. Außerdem tanzen auf dem Piano-See erleuchtete animierte Schwäne zu sphärischen Klängen.