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Marschwege der Römer und Reste von Riesenbauten gefunden

29. Januar 2007
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Auf dem Gelände des ehemaligen Römerlagers bei Hedemünden im Kreis Göttingen müssen sich riesige Holzbauwerke befunden haben. Mit Hilfe einer speziellen Untersuchungsmethode seien die Grundrisse zweier 1300 und 1600 Quadratmeter großer Fachwerkbauten entdeckt worden, sagte der Göttinger Kreisarchäologe Klaus Grote am Montag (29.01.2007). Außerdem fanden die Forscher in mehreren Kilometern Entfernung vom Lagergelände erstmals konkrete Hinweise auf die Marschwege der Legionäre sowie erneut zahlreiche Metallgegenstände. Die Römer hatten das erst 2004 entdeckte Lager vor rund 2000 Jahren als Ausgangspunkt für Feldzüge genutzt.

Die Grundrisse der beiden Bauwerke seien mit Hilfe der so genannten Magnetometer-Prospektion entdeckt worden, sagte Grote. Der größere Bau hatte Ausmaße von 40 mal 40 Metern. Er lag auf einem erhöhten Platz. "Vermutlich diente er repräsentativen Zwecken". Der andere 20 mal 65 Meter große Bau befand sich direkt vor einem Befestigungswall. Vermutlich habe es sich um ein Verwaltungsgebäude gehandelt. Probegrabungen hätten bestätigt, dass beide Gebäude aus römischer Zeit stammten.