New York City: Hürden überwinden mit Behinderung
New York City. Einer der teuersten Städte weltweit. Wer hier lebt, muss sehen, wo er oder sie bleibt. So auch Milagros Franko. Die gebürtige New Yorkerin ist seit ihrer Geburt behindert, hat in New York studiert und arbeitet bei einer NGO in Brooklyn, die sich für Menschen mit Behinderung einsetzt. Sie lebt auf der anderen Seite des East-River, in Manhattan. Und ist auf die Metro angewiesen.
2055 soll New Yorks Metro größtenteils barrierefrei sein
Auch wenn selbstbestimmte Mobilität ein Menschenrecht ist: in New York hat nur jede dritte Metro-Station einen Aufzug – für Milagros ein Problem. Spätestens 2055 soll New Yorks Metro größtenteils barrierefrei sein. So entschied ein Gericht nach Klagen von NGOs. Doch derzeit passiert wenig. Die Stadt sagt: Es fehle das Geld.
Milagros ist auf den Rollstuhl angewiesen. Denn sie leidet an einer so genannten „Zerebalparese“ - einer Bewegungsstörung. Geschädigt sind dabei das Nervensystem und die Muskulatur.
Für sie ist jeder Weg eine Herausforderung – auch beim Einkaufen, wie zum Beispiel das Öffnen der Türen von Geschäften. Die New Yorkerin macht sich Sorgen, welche Politik der künftige US-Präsident Donald Trump für Menschen mit Behinderungen verfolgen wird. Sorgen, die sich viele in New York machen. Kürzt Trump die Sozialleistungen, hätte das Auswirkungen auf den sozialen Wohnungsbau. Menschen mit Behinderung sind auf preiswerte Wohnungen angewiesen.
Wird Donald Trump Gesundheitsprogramme kürzen?
Trump könnte Gesundheitsprogramme kürzen. Das alarmiert NGOs, die sich für Menschen mit Behinderung einsetzen. Eine der prominentesten Aktivistinnen ist Sharon McLennon. Sie hofft das diese auch mit einer Trump-Regierung Menschen künftig so unabhängig wie möglich leben können.
Bisher ist es noch unklar, welche Prioritäten die nächste Regierung setzen wird. Immerhin ist in den letzten Jahren in New York viel erreicht worden für Menschen mit Behinderung. So müssen hier die Taxis barrierefrei sein.
Milagros Franco möchte nicht weg aus New York. Das ist ihre Stadt. Hier hat sie eine Aufgabe: Sich engagieren für andere Menschen mit Behinderung.