Eine Hommage an Nudeln am Weltpastatag
Am 25. Oktober ist Weltpastatag. Die italienische Küche mag eng verknüpft sein mit Nudeln, doch gekochte Köstlichkeiten aus Teig sind ein universelles Trostessen.
Capellini
Penne, Spaghetti und Makkaroni sind die beliebtesten Sorten, doch Pasta existiert in hunderten verschiedenen Formen und Größen. Beispielsweise gibt es auch die langen und sehr dünnen Capellini, was so viel wie "feines Haar" bedeutet. Capellini sind eine alte Pastasorte, die aus Mittel- und Süditalien stammt. Oft werden sie zu einem Nest geformt, wie auf dem Teller, den das Bild zeigt.
Gemelli
Die Italiener haben die Kunst perfektioniert, für jede Art Sauce die richtige Nudel zu kreieren. In Italien gibt es mehr als 600 verschiedene Nudelsorten. Gemelli (auf Deutsch: "Zwillinge") bestehen aus zwei Nudelsträngen, die zu einem "S" zusammengedreht werden. Sie sind robust und halten auch herzhafteren Zutaten stand.
Strozzapreti
Strozzapreti ("Priesterwürger"), tragen wohl den seltsamsten italienischen Pasta-Namen. Sie sind handgerollte Nudeln. Historiker sind sich uneins darüber, wie dieser ungewöhnliche Name zustande kam. Einigkeit herrscht jedoch darüber, dass Nudeln glücklich machen: Kohlenhydrate kurbeln die Produktion des Neurotransmitters Serotonin an. Ein Stoff, der die Stimmung verbessern kann.
Lumaconi
Der Name "Lumaconi" bedeutet übersetzt "große Schnecken" und bezieht sich auf die Form dieser Nudelsorte. Sie stammen ursprünglich aus der italienischen Region Kampanien. Die erste schriftliche Erwähnung von Pasta - der italienischen Bezeichnung für Teigwaren - stammt aus dem 12. Jahrhundert. Tomatensauce wurde jedoch erst um 1700 hinzugefügt.
Orecchiette
Der Name dieser Sorte, die aus Apulien stammt, bedeutet übersetzt "Öhrchen". Wie die meisten italienischen Nudeln werden sie aus Hartweizengrieß hergestellt, kann aber auch mit anderen Zutaten versetzt werden, um den Geschmack zu verändern. Abgebildet sind hier Varianten mit Spinat, Knoblauch und Tomaten. Geschätzt wird, dass weltweit jedes Jahr 13 Millionen Tonnen Pasta verzehrt werden.
Spätzle
Diese Spezialität ist im Südwesten Deutschlands und in der Alpenregion bis hin nach Ungarn und ins französische Elsass bekannt. Spätzle sind Eiernudeln. In der traditionellen Herstellung wird der Spätzleteig mit einem Messer vom Brett ins kochende Wasser geschabt. Auf diesem Bild sind "Käsespätzle" zu sehen, die in der Regel mit Röstzwiebeln angeboten werden. Ein Gericht für kältere Tage.
Udon
Auch in vielen anderen Ländern sind Weizennudeln populär. Tatsächlich stammen die ersten bekannten Berichte vom Verzehr von Nudeln aus China und datieren auf 5.000 vor Christus zurück. Hier zu sehen sind dicke Weizennudeln, genannt "Udon". In Japan gibt es sie in vielen Formen und Größen. Generell finden sie Verwendung in Suppen, in japanischem Curry, werden gebraten oder kalt als Salat gegessen.
Soba
Buchweizen ist für Nudeln weniger beliebt als Weizen, wird aber sowohl in italienischen als auch in asiatischen Varianten verwendet. Die japanische Variante heißt Soba und wird heiß, etwa in Suppen, oder kalt gegessen. Soba wird manchmal mit anderen Zutaten im Teig angereichert, z. B. mit Grünteepulver oder Seetang.
Algennudeln
Warum sollten Nudeln mit Algen gewürzt werden, wenn man sie auch aus Algen machen kann? Diese Nudeln hier werden aus Seetang hergestellt und mit Kurkuma gewürzt. Das ist eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Nudeln, vor allem für Menschen, die keinen Weizen vertragen oder die ihre Kalorien- und Kohlenhydratzufuhr reduzieren wollen.
Reisnudeln
Eine andere weizenfreie Alternative sind Reisnudeln, die in ganz Asien verbreitet sind - in verschiedenen Sorten und Größen und Zubereitungen. Auf dem Bild werden Reis-Fadennudeln, auch Vermicelli genannt, auf Singapur-Art in einem Restaurant in Tokio serviert. Reisnudeln sind auch eine wichtige Zutat in Sommerrollen oder vietnamesischen Phos.