Olympiasieger im Portrait: Viktoria Rebensburg
25. Februar 2010Mit drei Jahren stand Viktoria, genannt "Viki", erstmals auf Skiern. Die Trainingsstrecke in Kreuth am Tegernsee lag quasi vor der Haustüre. Schon bei den ersten Skirennen in der Schülerklasse erkannten die Trainer ihr besonderes Talent und ihren sportlichen Ehrgeiz. So kam es, dass sie bereits mit 14 Jahren im C-Kader des DSV gegen internationale Konkurrenz um Siege fuhr. Sie wurde 2006 im Alter von 16 erstmals Deutsche Meisterin im Super G. Ihr Weltcup-Debüt feierte Viktoria Rebensburg im Dezember 2006 in der Kombination. Wenige Wochen nach ihrem Einstand erreichte sie beim Riesenslalom als Siebte ihre erste Platzierung unter den besten Zehn.
Aufgrund guter Resultate im Europacup in den Disziplinen Super-G und Riesenslalom wurde sie vom Deutschen Skiverband für die Weltmeisterschaft 2007 in Are im Riesenslalom nachnominiert, wo sie einen überraschenden achten Rang belegte. Einen großen Erfolg feierte sie im Februar 2008, als sie Juniorenweltmeisterin im Super-G wurde. Zudem holte sie Silber im Riesenslalom und Bronze in der Abfahrt. Im nächsten Monat wurde sie Deutsche Meisterin im Riesenslalom und im Super-G. Anfang 2009 wurde Rebensburg Juniorenweltmeisterin im Riesenslalom und im Super-G. Dafür wurde sie von der Deutschen Sporthilfe zur "Juniorsportlerin des Jahres 2009" gewählt.
Ende Dezember 2009 fuhr Rebensburg im Riesenslalom erstmals unter die schnellsten fünf in einem Weltcuprennen, nachdem sie zuvor schon achtmal unter die besten Zehn kam. Der erste Podestplatz folgte Mitte Januar – wiederum im Riesenslalom. Sie fuhr auf den zweiten Platz. Dank dieser tollen Ergebnisse konnte sich Rebensburg für die Olympischen Winterspiele in Vancouver qualifzieren – wo sie nun überraschend die Goldmedaille gewann.
Autorin: Sarah Faupel
Redaktion: Joscha Weber