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Promis und ihre Kunst

27. Mai 2005

Eine deutsche Baroness in New York, ein Karikaturist mit Monarchie-Erfahrung, der Vater eines Hollywood-Stars und ein Sci-Fi-Literat sind Anlass für eine neue Ausgabe der Ausstellungstipps.

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Hilla-Rebay-Ausstellung in New York

Der deutschen Avantgarde-Künstlerin Hilla Rebay widmet das Guggenheim Museum in New York eine erste umfassende Ausstellung. Gezeigt werden 140 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Collagen - darunter auch ein Porträt des Museumsgründers Salomon Guggenheim. Baroness Hilla Rebay von Ehrenwiesen (1890-1967) bestärkte Guggenheim darin, abstrakte Kunst zu sammeln und stellte ihm befreundete Künstler wie Wassily Kandinsky, Hans Richter und Pablo Picasso vor. Rebay wurde später die erste Kuratorin und Direktorin des Guggenheim-Museums. Die Ausstellung "Art Of Tomorrow" in Zusammenarbeit mit der Villa Stuck und dem Schlossmuseum Murnau ist noch bis zum 10. August zu sehen.

Samstag bis Mittwoch 10 bis 17.45 Uhr, Freitag 10 bis 20 Uhr

Ausstellungstipps v. 26.05.2005 Guggenheim Hilla Rebay
Hilla Rebay

Restaurierte Büsten von Honore Daumier

Honore Daumier war nicht nur Karikaturist, der wegen seiner satirischen Angriffe auf die Monarchie im Jahr 1832 zu sechs Monaten Haft verurteilt wurde, sondern auch ein origineller Maler, Lithograph und Bildhauer. Unter dem Titel "Die Berühmtheiten der goldenen Mitte" zeigt das Pariser Musee d'Orsay bis zum 28. August insgesamt 36 Büsten, die Daumier (1808-1879) angefertigt hat. Die Terra-Cotta-Plastiken dienten ihm als Vorlage seiner politischen und gesellschaftskritischen Zeichnungen für das Wochenblatt "La Caricature". Die Werke sind nach mehr als dreijähriger Restaurierung erstmals wieder im Musee d'Orsay zu sehen.

Täglich außer Montag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag von 9 bis 21.45, Sonntag von 9 bis 18 Uhr

Werke De Niros in römischer Galerie

Zeitgenössische Kunst von Robert De Niro Senior zeigt die römische Galerie Benucci. Hollywoodstar Robert De Niro hat die Ausstellung über das Werk seines Vaters eröffnet. De Niro Sr. (1922-1993) gilt vor allem in den USA als einer der herausragenden Figuren der zeitgenössischen Kunst. Inspiriert von den Franzosen Cezanne und Matisse bewegt sich der Malstil De Niros zwischen der Technik der abstrakten Expressionisten und einem traditionellen Stil. Sein Sohn wurde von Schauspielerin Meryl Streep begleitet: Die Galerie zeigt auch mehrere Skulpturen ihres Mannes Don Gummer, der ein berühmter Bildhauer ist. Benucci stellt noch bis zum 30. Juli mehr als ein Dutzend, teilweise großflächige Werke de Niros aus.

Montag bis Samstag 10 bis 19 Uhr

Die fiktiven Welten von Jules Verne in San Sebastian

Ausstellungstipps v. 26.05.2005 Die fiktiven Welten von Jules Verne in San Sebastian
Ausstellungsplakat: Die fiktiven Welten von Jules Verne

Jules Verne (1823-1905) begeistert mit seinen Abenteuer- und Zukunftsromanen noch heute. Anlässlich des 100. Todestages des französischen Schriftstellers widmet ihm das Koldo-Mitxelena-Kulturzentrum in der nordspanischen Küstenstadt San Sebastian eine Ausstellung. Die Schau soll einer Reise durch die fiktiven Welten seiner Romane gleichen. Anhand verschiedener Stationen wie dem "Mittelpunkt der Erde", der "Spitze des Vulkans" oder "20.000 Meilen unter dem Meer" dokumentiert die bis zum 2. Juli dauernde Ausstellung die große Fantasie Jules Vernes. Unter dem Titel "Fiktionen" geht sie auch dem Rätsel nach, die der Autor den Lesern seiner Bücher aufgibt.

Dienstag bis Samstag 10.30 bis 14 Uhr und 16 bis 20.30 Uhr