Quadriga - 25 Jahre Einheit - Ist Deutschland zu mächtig?
Dabei stehen mit Angela Merkel und Joachim Gauck gleich zwei Ostdeutsche an der Spitze des Landes. Zudem gibt es Befürchtungen, dass der massive Zustrom von Flüchtlingen das Land vor ebenso große Herausforderungen stellen wird wie die Wiedervereinigung.
Die deutsche Außenpolitik vollzieht unterdessen einen diplomatischen Drahtseilakt. Einerseits ist sie ein international gefragter Krisenmanager. Andererseits gilt es, Befürchtungen vor einer deutschen Dominanz zu zerstreuen.
Ist Deutschland 25 Jahre nach der Wiedervereinigung stabil genug, um auch diese Herausforderungen zu meistern?
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Unsere Gäste:
Alan Posener schreibt als Kolumnist für die Tageszeitung „Die Welt“. Er ist in London geboren und in Berlin zur Schule gegangen. Er findet: „Deutschland bleibt politisch, wirtschaftlich und mental ein geteiltes Land. Der Osten ist noch nicht im Westen angekommen.“
Andrea Hanna Hünniger ist Autorin und Journalistin, geboren in Ostdeutschland und aufgewachsen im wiedervereinigten Deutschland. Darüber hat sie auch ein Buch geschrieben. Sie sagt: „Ost und West sind noch immer zwei unterschiedliche Welten.“
Pascal Thibaut ist Deutschland-Korrespondent von Radio France International. Er sagt: „In Frankreich herrscht eine Mischung aus Bewunderung und Abneigung gegenüber dem wiedervereinigten Deutschland.“