Roboter sollen selbstständig lernen
24. August 2012Roboter erobern unseren Alltag: In vielen Fabriken sind sie aus den Produktionsstraßen nicht mehr wegzudenken – immer öfter werden sie aber auch als Service-Roboter erprobt zum Beispiel in Krankenhäusern, Altenheimen oder im privaten Haushalt. In Japan gibt es sogar schon Roboter, die als Lehrer an Grundschulen eingesetzt werden. Wirklich nützlich sind sie bisher allerdings meist nur dort, wo es darum geht Routinen abzuarbeiten, also immer wieder ein und dieselbe Bewegung auszuführen. Jede Änderung dieser stupiden Routine muss aufwändig programmiert werden. Im Moment noch jedenfalls – denn es gibt erste Versuche, Roboter so zu programmieren, dass sie selbständig Lernen können – unter anderem an der Universität Bielefeld. DW-Reporterin Lydia Heller berichtet.
Chip in der Netzhaut
Allein in Deutschland gibt es rund 160.000 blinde Menschen, ungefähr eine Million sind sehbehindert. Häufigste Ursachen sind Krankheiten wie Diabetes, der graue und der grüne Star, aber auch eine genetisch bedingte Erkrankung namens Retinitis pigmentosa. Bei den Patienten sind bestimmte Sehzellen defekt, die Nervenzellen der Netzhaut funktionieren aber weiter. Und genau dort haben Forscher angesetzt und eine elektronische Sehprothese entwickelt, die direkt in die Netzhaut eingepflanzt wird. Michael Engel berichtet.
Elektrischer Strom macht aus salzig süß
Treffen die pessimistischen Einschätzungen von Experten zu, dann könnte schön bald nicht mehr genug Trinkwasser für alle Menschen auf der Erde vorhanden sein. Dabei sind mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche von Wasser bedeckt. Genug Vorrat, um alle zu versorgen – sollte man meinen. Und tatsächlich wird schon seit Jahrzehnten auch aus dem salzigen Meerwasser süßes Trinkwasser gewonnen – bisher allerdings recht umständlich und nur unter hohem Energieverbrauch. Das geht noch besser, glauben deutsche Forscher und arbeiten deshalb an einem neuen Verfahren, das die bisher eingesetzte Entsalzungsmethode sinnvoll ergänzen soll. Brigitte Osterath stellt das Verfahren vor.
Gewöhnung statt Verzicht
Allergien gegen bestimmte Lebensmittel können lebensbedrohlich sein – zum Beispiel die Allergie gegen Erdnüsse. Selbst geringe Mengen können bei hochgradig allergischen Menschen zu einem tödlichen Schock führen. Und da sich die Erdnussallergie bisher nicht behandeln lässt, müssen die Betroffenen Lebensmittel mit Erdnüssen, bzw. mit Spuren der Hülsenfrüchte streng meiden. Das könnte sich dank einer neuen Therapie ändern, die an der Berliner Charité entwickelt wird. Thomas Gith berichtet.
Weitere Themen der Sendung:
- Gibbons singen wie Opern-Sopranistinnen
- Marsrover "Curiosity" dreht seine Runden auf dem roten Planeten
Redaktion und Moderation: Andreas Ziemons