Schaurig schöne Orte
Jetzt gehts ans Kürbis schnitzen und Fratzen schminken! Halloween, ein uralter irischer Brauch, wird zum Event für Gruselfans weltweit. Ein Ausflug zu Orten mit Gänsehaut-Garantie:
Burg Frankenstein, Deutschland
Im 13. Jahrhundert errichtete ein Baron von Frankenstein die Burg am Rande des Odenwalds. Das Monster des Dr. Frankensteins ist eine Erfindung der englischen Schriftstellerin Mary Shelley. Ihr Schauerroman wurde Filmstoff und die Burg zum "real home of the monster". Die Halloween-Saison wird hier stilecht mit einem Monster-Spektakel gefeiert inklusive Grusel-Dinner.
Schloss Kronborg, Dänemark
Shakespeares wählte den Ort als Schauplatz für sein Drama Hamlet. Fast 600 Jahre lang verhielten sich die Geister still. Als aber 2005 das Restaurant im Schloss eröffnete, berichteten Angestellte von Flaschen, die einfach aus den Regalen fielen und Kerzen, die sich selbst entzündeten. Auch von plötzlich auftretendem Leichengeruch war die Rede. Eine Hellseherin vertrieb die Geister - für immer?
Schloss Bran, Rumänien
Einen sagenhaften Ruf hat sich auch dieses Schloss erworben: Es gilt als Vorlage für die Burg von Graf Dracula in dem 1897 erschienenen Roman von Bram Stoker. Im Schloss gibt es 57 Schlafzimmer, aber kein fließendes Wasser. Brauchen Vampire auch nicht - weder in Transsylvanien noch anderswo.
Katakomben in Paris, Frankreich
In Stollen alter Steinbrüche unter der Stadt lagern die Knochen von fast sieben Millionen Menschen. Durch Seuchen und Hungersnöte bedingt waren im 18. Jahrhundert die Pariser Friedhöfe übervoll. Um sie herum roch es nach Verwesung. Darum wurden die Gebeine in den Untergrund verlegt. Für Touristen gibt es einen Rundgang. Am Ausgang ist Taschenkontrolle - kein Knochen soll die Katakomben verlassen.
Kloster Mortemer, Frankreich
Unter den aristokratischen Gespenstern ist die sogenannte "Weiße Frau" , White Lady oder Dame blanche eine prominente Erscheinung in Europa. Beispielsweise lebte, eingesperrt von ihrem Vater Henry I. von England, die umstrittene Thronerbin Matilda fünf Jahre im Zisterzienserkloster Mortemer bei Rouen. Als weiß gewandeter Geist soll sie sich heute immer noch in der Ruine herumtreiben.
Friedhof der Namenlosen in Wien, Österreich
Durch einen Wasserstrudel der Donau landeten an dieser etwas versteckten Stelle in Hafennähe häufig Wasserleichen an. 1840 wurde der erste von 478 unbekannten Toten hier begraben. Bis heute sind weder ihre Namen noch die Todesursachen bekannt. Jeden ersten Sonntag nach Allerheiligen setzen Fischer ein Floß in die Donau, mit Kerzen verziert und mit der Inschrift: "Den Opfern der Donau".
Puppeninsel, Mexiko
Als vor seiner Insel ein Mädchen ertrank, so die Legende, begann Don Julián alte Puppen zu sammeln und in die Bäume zu hängen. Die Ertrunkene soll immer wieder nach Spielzeug gejammert haben. So tanzen jetzt Hunderte Puppen im Wind auf der Isla de las Muñecas nahe Mexiko Stadt. Der Puppensammler soll im Jahr 2001 genau an der Stelle, an der die Kleine einst ertrank, gestorben sein.
Horrornächte im Europapark
Am 31. Oktober sind Nachtgespenster, Hexen und Vampire in Hochstimmung. Noch bis zum 04. November erwartet der Europa-Park besonders furchtlose Besucher zu den Horror Nights. Nach Einbruch der Dunkelheit beginnt das Nervenflattern!