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Serie heftiger Seebeben im Pazifik

8. Oktober 2009

Im Südpazifik haben mehrere schwere Seebeben Zehntausende Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Eine bis nach Australien und Neuseeland reichende Tsunami-Warnung wurde erst nach längerer Zeit wieder aufgehoben.

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Symbolbild Erdbeben (Foto: AP)
Bild: AP

Die Beben der Stärke 7,8, 7,3 und 7,1 erschütterten die Südpazifik-Region innerhalb einer guten Stunde, wie US-Geologen am Donnerstag (08.10.2009) mitteilten. Die Epizentren lagen etwa auf halbem Weg zwischen Vanuatu und den Salomonen-Inseln. Über Schäden wurde nichts bekannt.

Küstenbewohner auf der Flucht

Die Tsunami-Warnung galt zeitweise für eine weite Region - neben den Salomonen-Inseln und Vanuatu auch in Papua-Neuguinea, Tuvalu, Neukaledonien und Fidschi sowie Australien und Neuseeland. Die Bevölkerung wurde über Fernsehen, Radio und SMS alarmiert. Viele Bewohner von Küstenregionen flüchteten in höhergelegene Gebiete. Auch Touristen wurden in Sicherheit gebracht.

Mitarbeiter des 'Pacific Tsunami Warning Center' (Foto: AP)
Besorgte Gesichter im amerikanischen "Pacific Tsunami Warning Center" auf HawaiiBild: AP

Geringe Auswirkungen

Zum Glück: Die befürchteten Killerwellen blieben aus. Nach Angaben der Geowissenschaftlichen Kommission für die Pazifik-Inseln (SOPAC) zeigten Daten von Messbojen nur einen geringen Anstieg des Meeresspiegels. "Die Wellen vor den Salomonen-Inseln und vor Vanuatu lagen nur 15 bis 20 Zentimeter über normal", sagte Michael Bonte-Grapentin, der SOPAC-Spezialist für Gefahrenbewertung.

Häufung schwerer Beben

Zerstörtes Gebäude auf Sumatra (Foto: AP)
Ein Bild der Zerstörung: Eingestürztes Gebäude auf Sumatra/IndonesienBild: AP

Erst vor einer Woche waren Asien und die Pazifikregion von zwei verheerenden Beben erschüttert worden: Am 29. September wurde der Inselstaat Samoa nach einem Erdbeben der Stärke 8,1 von einem verheerenden Tsunami überrollt - mehr als 150 Menschen kamen ums Leben. Einen Tag später erschütterte ein Beben die indonesische Insel Sumatra, die Zahl der Todesopfer dort wird auf mehrere tausend geschätzt.

Autor: Christian Walz (afp, dpa, ap, rtr)
Redaktion: Thomas Grimmer