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Siemens: 17 Millionen für den Ex-Chef

27. November 2013

Der Technologiekonzern hat seine Führungsriege neu geordnet. Nach der Entlassung von Peter Solmssen gibt es nur noch sieben Vorstände im Konzern. Ex-Chef Löscher erhält eine millionenschwere Abfindung.

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Peter Löscher als Siemens-Chef (Archivfoto: Getty Images)
Bild: John MacDougall/AFP/Getty Images

Am 31. Juli hatte der Siemens-Aufsichtsrat den Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher entlassen. Nun gab der Konzern bekannt, dass Peter Löscher dafür eine Abfindung von 14,8 Millionen Euro erhalten wird. Hinzu kommt eine Sonderzahlung von 2,2 Millionen Euro für die Altersversorgung des Ex-Chefs. Der 56-jährige Löscher darf zwar in den kommenden beiden Jahren bei keinem Konkurrenten von Siemens anheuern, wird dafür aber mit insgesamt 17 Millionen Euro alimentiert.

Zugleich gab Siemens die Trennung von Peter Solmssen bekannt. Der 58-jährige Topmanager war im Vorstand für "Compliance und Recht" zuständig und galt als Vertrauter von Peter Löscher.

Ab sofort gibt es Grenzen

Unter Peter Löscher hatte es noch zehn Vorstandsmitglieder gegeben, nun sind es nur noch sieben. Vor Solmssen hatten bereits Personalvorstand Brigitte Ederer und das für den Einkauf zuständige Vorstandsmitglied Barbara Klux ihre Führungspositionen aufgeben müssen. Damit gilt der Umbau der Siemens-Führungsriege als abgeschlossen.

In Zukunft will der Konzern neue Unternehmensregeln umsetzen. Diese "Corporate Covernance" soll vermeiden, dass Vorstandsmitglieder, die Aktienpakete besitzen, von Kurssprüngen des Unternehmenspapiers unverhältnismäßig profitieren. Das Unternehmen rechnet vor, dass der neue Vorstandschef und Löscher-Nachfolger Joe Kaeser nach den neuen Regeln eine Gehaltsobergrenze von 9,5 Millionen Euro pro Jahr akzeptieren muss.

dk/rb (dpa/rtr)