Somalias Gewaltspirale dreht sich weiter
21. September 2009Dass sich die Lage in Somalia überhaupt noch verschlimmern könnte, ist angesichts des jahrelangen Niedergangs des Landes fast nicht mehr zu erwarten gewesen. Doch jetzt hat sich die Situation doch tatsächlich noch zugespitzt: Zunächst töteten die USA bei einem Luftangriff einen Führer der radikalislamistischen Miliz Al Shabaab. Als Vergeltung verübten Selbstmordattentäter Anschläge auf die Friedenstruppen der AU, bei denen 17 Menschen starben. Jetzt hat der Chef einer weiteren Miliz seine Landsleute dazu aufgerufen, mit allen Mitteln gegen die Vertreter der westlichen Mächte zu kämpfen, also auch gegen die Soldaten der AU.
Keine Lobby für Marokkos Hausmädchen
An diesem Sonntag hatten Kinder an manchen Orten der Welt einen besonders schönen Tag: Der Internationale Kindertag lockte mit Festen, Feiern und Veranstaltungen. Für die "Petites Bonnes" in Marokko war es ein Arbeitstag wie jeder andere auch. Diese meist minderjährigen Hausmädchen haben keine Lobby und statt Spielplatz und Schule heißt es für sie jeden Tag Kochen, Putzen und Waschen. Im Ramadan, der gerade zu Ende ging, haben sie noch mehr schuften müssen als sonst.
Keine Bleibe für Gaddafis Zelt
Die UN-Vollversammlung bietet alljährlich eine Bühne für wortreiche Auftritte. Doch in diesem Jahr können sich Beobachter auf Hauptfiguren freuen, die für besondere Spannung sorgen dürften: US-Präsident Barack Obama gibt sein Debüt bei den Vereinten Nationen (UN) und wird sich dabei wohl bemühen, nicht dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zu begegnen. Schwierig dürfte sich dies beim libyschen Staatschef Muammar al-Gaddafi gestalten, der nach 40 Jahren an der Macht erstmals die UN-Vollversammlung besuchen will. Und diese Konstellation sorgt für Wirbel