Späte Treffer für Fürth und Düsseldorf
5. November 2011Bundesliga-Absteiger FC St. Pauli hat am 14. Spieltag der 2. Bundesliga den Sprung zurück auf einen Aufstiegsplatz verpasst. Im Spitzenspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth kam die Mannschaft von Trainer André Schubert nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus. Und das war durchaus unglücklich für die Hanseaten, die vor knapp 25.000 Zuschauern in Führung lagen und nach der gelb-roten Karte gegen den Fürther Milorad Pekovic (81. Minute) in Überzahl waren. In der 90. Minute sorgte Olivier Occean mit seinem Treffer für den kaum noch erwarteten Ausgleich der Gäste. Nach Fürths Führung durch Christopher Nöthe (44.) hatten die Einwechselspieler Dennis Daube (54. Minute) und Mahir Saglik (75.) St. Pauli einem erneuten Heimsieg ganz nahe gebracht. Den verpassten sie aber und bleiben in der Tabelle einen Punkt hinter Fürth Vierter.
Bochum setzt Aufwärtstrend fort
Bei 1860 München schaffte der VfL Bochum den zweiten Sieg in Folge. Die Bochumer siegten durch Tore von Takashi Inui (8.) und Mirkan Aydin (90.), sowie ein Eigentor des Münchner Collin Benjamin (18.) mit 3:1 (2:0). In der 65. Minute gelang Benjamin Lauth der zwischenzeitliche Anschlusstreffer. In der 56. Minute war Lauth mit einem Foulelfmeter noch an Bochums Torwart Andreas Luthe gescheitert. "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Das war mit die beste Halbzeit, die wir gespielt haben", meinte VfL-Trainer Andreas Bergmann, dessen Mannschaft weiter auf dem Weg nach oben ist. Mit 17 Punkten rangiert der VfL inzwischen auf dem elften Tabellenplatz, nur noch zwei Zähler hinter 1860.
Fortuna trifft spät zum Sieg
Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf hält derweil weiterhin unbeirrt Kurs auf die Herbstmeisterschaft. Die Fortunen bezwangen Dynamo Dresden durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 2:1 (1:1) und sicherten mit dem elften Liga-Heimsieg in Serie ihre Tabellenführung. Doch die Fortuna tat sich gegen den Liga-Neuling lange schwer: Zwar brachte Maximilian Beister die Düsseldorfer (20.) in Front. Dynamo glich (44.) durch Mickael Poté aus. Als alles nach einer Punkteteilung aussah, traf Ranisav Jovanovic (90.+2) noch zum glücklichen Sieg. "Wir hatten das Quäntchen Glück", jubelte Fortuna-Profi Sascha Rösler. "Es ist Blödsinn, schon über Aufstieg zu diskutieren, aber wir wissen auch, wie die Tabelle aussieht."
Braunschweig kassierte Heimniederlage
Eine Heimpleite gab es für Eintracht Braunschweig. Der Aufsteiger unterlag in einer packenden Begegnung Union Berlin mit 1:2 (0:1). Am vergangenen Montag hatten die Braunschweiger mit einem Sieg bei Greuther Fürth den Spitzenreiter aus Franken noch vom Thron gestürzt. Chinedu Ede (5.) brachte die Gäste aus Berlin in Front. Dennis Kruppke glich für die Hausherren aus (50.), doch Patrick Zoundi stellte den Sieg der Hauptstädter sicher.
Ohne Cheftrainer Heimsieg für Karlsruhe
Nach zehn Spielen ohne Dreier behielt der Karlsruher SC gegen den FC Ingolstadt mit 3:2 (1:1) die Oberhand und verschaffte sich nach der Trennung von Trainer Rainer Scharinger etwas Luft im Tabellenkeller. In der Partie gegen Ingolstadt durfte Interimscoach Markus Kauczinski an der Seitenlinie jubeln. Zwar brachte Malte Metzelder die Gäste in Führung (13.). Doch Dennis Kempe (26.), Alexander Iaschwili per zweifelhaftem Foulelfmeter (57.) und Klemen Lavric (76.) drehten die Partie. Moritz Hartmann (87.) konnte nur noch verkürzen. Für Gäste-Coach Benno Möhlmann, dessen Team auch im achten Auswärtsspiel ohne Punkt blieb, wird es nun immer enger. "Das war ein erster Schritt, aber nicht mehr", sagte Kauczinski. Beim KSC soll nun schnell Scharingers Nachfolger präsentiert werden. "Bis Montag haben wir den Richtigen gefunden", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer. "Es sind einige Kandidaten noch auf der Liste."
Autor: Andreas Sten-Ziemons / Calle Kops
Redaktion: Arnulf Boettcher