Stillstand bei Bus und Bahn durch Warnstreik
7. März 2012Zehntausende Pendler in Nordrhein-Westfalen müssen sich auf deutlich längere Verkehrsstaus und einen länger andauernden Weg zur Arbeit einstellen: Die Gewerkschaft Verdi kündigte an, dass ihre Aktionen nun auch auf das bevölkerungsreichste Bundesland ausgeweitet werden. Der öffentliche Personennahverkehr könnte in vielen Städten und Gemeinden ganztägig zum Stillstand kommen. Auch bei der Müllabfuhr, in städtischen Kindertagesstätten, Krankenhäusern und Altenheimen hat Verdi zu Aktionen aufgerufen.
Arbeitsniederlegungen auch in anderen Bundesländern
Warnstreiks soll es aber nicht nur zwischen Rhein und Ruhr geben: In Baden-Württemberg will Verdi die Proteste fortsetzen und unter anderem in Stuttgart den Nahverkehr und die Müllabfuhr bestreiken. Auch hier dürfte es Kitas, Kliniken und Behörden der Stadtverwaltung treffen. In Brandenburg wird damit gerechnet, dass Verdi-Mitglieder ebenfalls die Arbeit niederlegen, um der Forderung nach Lohnerhöhungen von 6,5 Prozent für die zwei Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen Nachdruck zu verleihen.
Die Gewerkschaft reagiert mit den Warnstreiks darauf, dass die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde ihre Forderung als unrealistisch zurückgewiesen und kein Angebot vorgelegt hatten. Die Gespräche sollen am 12. März fortgesetzt werden.
ml/re (rtr, dpa)