Optimismus zur Weinlese
13. Februar 2020"Erste Berichte der Produzenten deuten auf eine exzellente Qualität hin", sagt die Sprecherin von "Wines of South Africa", Maryna Calow. Es ist erst der Auftakt der diesjährigen Lese, aber bei der Marketinggesellschaft für südafrikanische Weine ist man durchaus optimistisch. Dabei kommen die Winzer vom Kap aus einem schwierigen Jahr: Die Exportmenge war 2019 um 24 Prozent auf 320 Millionen Liter gesunken.
Bei Extremwetter mit langer Trockenheit sowie chronischen Stromausfällen im Lande klagten die Winzer in den vergangenen Jahren immer wieder über sinkende Produktionsmengen. Immerhin stieg die Produktion 2019 um drei Prozent, wie die "International Organisation of Vine and Wine" OIV bilanzierte.
Auch zogen 2019 die Preise etwas an, das brachte manchen Winzer in die Pluszone zurück. Bei einer Verbandsstudie gaben 28 Prozent der 260 befragten Winzer an, im Vorjahr einen Gewinn erzielt zu haben - 2015 waren es gerade mal 15 Prozent.
Das Weinanbaugebiet Südafrikas liegt überwiegend rund um Kapstadt und hat eine Größe von etwa 93 000 Hektar. Die Branche beschäftigt direkt und indirekt rund 290 000 Menschen und kam zuletzt auf einen Umsatz von umgerechnet 2,2 Milliarden Euro.
ar (dpa, rtr)