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Telefonverbindungen zwischen der Republik Moldau und Transnistrien seit Tagen unterbrochen

12. September 2003

Tiraspol reagiert nicht auf Anfragen aus Chisinau

https://p.dw.com/p/4491

Chisinau, 12.9.2003, 903 GMT, RADIO MOLDOVA, rumän.

Der staatliche moldauische Festnetzbetreiber, die Gesellschaft "Mold-Telecom", bereitet ein weiteres Schreiben an die in Transnistrien ansässige Gesellschaft "Trans-Telecom" vor. Darin werden Erläuterungen zur Beseitigung von Störungen in den Telekommunikationsnetzen Transnistriens gefordert. Wegen dieser Störungen sind die Festnetz-Verbindungen zwischen Orten am rechten Ufer des Dnjestr und Transnistrien unterbrochen. In dem Schreiben von "Mold-Telecom" an den Festnetzbetreiber in Transnistrien wird die Beseitigung aller Störungen gefordert.

Unterdessen haben die Mobilfunkbetreiber "Voxtel" und "Moldsel" erklärt, dass Tiraspol seit den Morgenstunden des 9. September (2003) in einigen Orten ihre Frequenzen stört.

"Wegen politischer oder persönlicher Ambitionen werden seit dem 9. September durch das zerstörerische Verhalten der in Tiraspol ansässigen Gesellschaft Anrufe von Kunden von "Mold-Telecom" blockiert. Dadurch werden die Interessen von Hunderttausenden von Kunden missachtet, denen die Möglichkeit zu telefonieren genommen wird", sagte (der moldauische – MD) Verkehrs- und Kommunikationsminister Vasile Zgardan in einem Interview mit der Nachrichtenagentur "Moldpress". Wie Vasile Zgardan hinzufügte, blieben bisher alle Versuche von "Mold-Telecom", von Seiten Transnistriens eine Erklärung zu erhalten, ohne Ergebnis. "Bisher kam von dort keinerlei Reaktion, weder mündlich noch schriftlich. Genauso verhielt sich Tiraspol, als das Ministerium und die Mobilfunkbetreiber "Voxtel" und "Moldsel" forderten, dass die Störung der GSM-Signale eingestellt wird", unterstrich der Verkehrs- und Kommunikationsminister. (me)