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Katastrophe

Tote nach Einsturz einer Grundschule in Nairobi

23. September 2019

Zahlreiche Menschen wurden verschüttet, als das Gebäude in der kenianischen Hauptstadt in sich zusammenbrach. Mindestens sieben Kinder kamen ums Leben. Die Suche nach Opfern - und nach der Einsturzursache - dauert an.

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Kenia eingestürztes Schulgebäude in Nairobi
Bild: Reuters/N. Mwangi

Viele Kinder wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt, als die Precious Talent Academy, eine private Vor- und Grundschule in dem Armenviertel Dagoretti, am Morgen über ihren Köpfen zusammenbrach.

Dem örtlichen Abgeordneten John Kiarie zufolge war das erste Stockwerk des aus Bauholz und Wellblech zusammengezimmerten Gebäudes offenbar eingebrochen, während sich die Kinder im Erdgeschoss in ihren Klassenzimmern aufhielten. Mindestens 57 Kinder wurden ins Krankenhaus eingeliefert, zwei von ihnen nach Mitteilung der Ärzte noch in Lebensgefahr. Nach Behördenangaben waren 800 Schülerinnen und Schüler an der Schule angemeldet.

Kenia eingestürztes Schulgebäude in Nairobi
Im Schutt gefundene Gegenstände zeugen von der KatastropheBild: Reuters/N. Mwangi

Vor dem zerstörten Gebäude fanden sich hunderte Menschen aus dem Slum ein. Ihnen bot sich ein Bild der Zerstörung. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete von zerrissenen Schulheften und zerstörten kleinen Tischen. Demnach waren einige der Opfer vier oder fünf Jahre alt.

Privatschulen oftmals mit billigstem Material gebaut

Wie es zu dem Einsturz kam, ist derzeit noch unklar. Laut Kiarie gab es in dem Slum kein städtisches Gelände, auf dem eine öffentliche Schule gebaut werden konnte. Viele private Schulen in den Armenvierteln würden mit wenig Geld errichtet, da es kaum Regeln für ihren Bau gebe, so der Abgeordnete.

In Kenia sind in den vergangenen Jahren wiederholt Gebäude eingestürzt. Das ostafrikanische Land erlebt derzeit einen Bauboom. Viele Gebäude werden hastig errichtet, oftmals herrscht Pfusch am Bau. Vor allem in Nairobi explodieren die Immobilienpreise, finanzschwache Einwohner werden immer mehr in Slums abgedrängt.

hk/hf (afp, ap)