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Totilas bei der EM dabei

12. Juli 2015

Zweiter Start, zweiter Triumph: Totilas zeigt sich nach langer Verletzungspause beim Turnier in Hagen bestens in Form. Die Belohnung für den Hengst und seinen Reiter Matthias Rath lässt nicht lange auf sich warten.

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Dressur, Totilas bei Prüfung (Foto: Friso Gentsch/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/F. Gentsch

Dressurreiter Matthias Rath und das Millionenpferd Totilas haben beim Turnier in Hagen am Teutoburger Wald ein perfektes Comeback abgeliefert. Der 30 Jahre alte Reiter und das teuerste Dressurpferd der Welt gewannen nach dem Grand Prix auch den Special mit 80,04 Prozent und wurden im Anschluss an die Prüfung für die Heim-EM in Aachen (12. bis 23. August) nominiert.

"Es waren heute viele Sachen ausdrucksvoller als noch am Freitag im Grand Prix. Aber es waren auch einige Fehler dabei, die nicht hätten passieren dürfen", sagte Rath nach seiner Vorstellung im Special. Unterm Strich zeigte sich der Rückkehrer aber zufrieden und stellte seinem Vierbeiner Erholung in Aussicht. "In den nächsten zwei Wochen werden wir es etwas ruhiger angehen lassen."

Am Freitag hatte das Paar bereits beim ersten Wettkampf nach fast einjähriger Pause überzeugt. Mit 80,36 Prozent gewann das Duo den Grand Prix der Vier-Sterne-Prüfung und meldete sich nach der langen Zwangspause wegen einer Verletzung des Rapphengstes eindrucksvoll zurück.

Hinter Rath und Totilas belegte Anabel Balkenhol (76,35) mit Dablino im Special den zweiten Platz, Rang drei ging an Fabienne Lütkemeier (75,57) mit D'Agostino. Nach dem Turnier nominierte der Dressurausschuss das Quartett für die EM. Neben Rath und Totilas gehören die deutsche Meisterin Kristina Bröring-Sprehe mit Desperados, Jessica von Bredow-Werndl mit Unee und Isabell Werth mit Don Johnson zur Equipe, die in Aachen um EM-Gold reiten soll.

Ahlmann in Cascais knapp geschlagen

Weniger Glück hatte Springreiter Christian Ahlmann am Abend zuvor bei der Global Champions Tour in Cascais vor den Toren von Lissabon. Zwar erreichte er auf Cornado als einer von vier Reitern das Stechen und erzielte dort die beste Zeit, allerdings verhinderte ein Abwurf den Erfolg in der mit 300.000 Euro dotierten Prüfung. Ahlmann musste sich mit Platz vier zufriedengeben. Sieger wurde der britische Mannschafts-Olympiasieger Scott Brash mit Hello Santos, der auch beim Großen Preis von Aachen schon siegreich war. Auf Platz zwei kam Abdullah Al Sharbatly aus Saudi-Arabien auf Domingo vor dem Iren Greg Broderick auf Going Global. Alle drei Paare blieben ohne Fehlerpunkte.

Pech hatte auch Ludger Beerbaum. Der viermalige Olympiasieger kassierte auf Chaman in den beiden Normalumläufen einen Fehlerpunkt durch Zeitüberschreitung und kam nicht in den entscheidenden Durchgang. Er wurde Fünfter.

In der Gesamtwertung der weltweit lukrativsten Springsport-Serie rangiert Ahlmann als bester Deutscher nach neun von 15 Stationen an dritter Stelle. Erste ist die für Portugal startende Luciana Diniz vor Brash.

asz (sid, dpa)