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USA: Warum Schwarze sich bewaffnen

20. August 2022

Jeder vierte schwarze US-Bürger besitzt laut Umfragen eine Waffe, viel mehr als noch vor ein paar Jahren. Amokläufe, Polizeigewalt - überproportional oft sind Schwarze die Opfer. Viele lassen sich in einem Gun Club zeigen, wie man eine Waffe bedient.

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Anubis Heru sagt, "niemand wird uns retten, wir müssen uns selbst retten". Heru ist Mitbegründer des 1770 Armory, des ersten Black Gun Clubs im US-Bundesstaat Colorado. Sein Ziel: der schwarzen Gemeinschaft beibringen, wie man eine Schusswaffe richtig benutzt. Auf Schießbahnen zeigt er, worauf es ankommt, wenn man zu einer Pistole oder einem Sturmgewehr greift. Und das kommt gut an, seine Kurse boomen.

Mehr als jeder dritte weiße US-Bürger besitzt Umfragen zufolge eine Waffe. Kritiker befürchten, wenn jetzt auch noch die schwarze Community weiter aufrüstet, dann könnten die gesellschaftlichen Spannungen schneller eskalieren als ohnehin schon - und auch die Zahl derer steigen, die erschossen werden. Anubis Heru lässt das nicht gelten. Schwarze bräuchten Waffen, um sich verteidigen zu können, sagt er, so sei nun mal die Situation.

Eine Reportage von Sumi Somaskanda.

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