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Verdi erhöht den Druck auf die Arbeitgeber

5. März 2012

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes haben die angekündigten Warnstreiks begonnen. Schwerpunkte sind zunächst Hessen, das Saarland und Rheinland-Pfalz. Die Gewerkschaft Verdi fordert 6,5 Prozent mehr Gehalt.

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Symbolbild Warnstreik öffentlicher Dienst (Foto: dpa)
Bild: picture alliance/dpa

Zahlreiche Angestellte des öffentlichen Dienstes in den drei Bundesländern haben am Montagmorgen die Arbeit niedergelegt.

125.000 Streikende in Hessen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rechnet nach eigenen Angaben damit, dass sich in Hessen rund 125.000 Mitarbeiter in den Dienststellen des Bundes, der Städte, Gemeinden und Landkreise an Warnstreiks beteiligen. In Frankfurt am Main traten die U-Bahn- und Straßenbahnfahrer mit dem Beginn der Frühschicht in den Ausstand. In der Stadt und im Umkreis sollen laut Verdi den ganzen Tag fast keine Bahnen fahren.

In Rheinland-Pfalz sollen vor allem Stadtverwaltungen, Kindertagesstätten, Sparkassen, Krankenhäuser und Nahverkehrsbetriebe bestreikt werden. Im Saarland rief die Gewerkschaft die Beschäftigten der kommunalen Betriebe mehrerer Städte zu ganztägigen Warnstreiks auf.

Bis Freitag will Verdi täglich wechselnd unterschiedliche Regionen in Deutschland bestreiken. So sollen am Dienstag in Hamburg Mitarbeiter der Stadtreinigung die Arbeit ruhen lassen.

6,5 Prozent mehr Geld

Verdi und die Tarifunion des Beamtenbundes dbb verlangen für die zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat.

Die Arbeitgeber wiesen die Forderung in der ersten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche als unrealistisch zurück, legten aber auch kein Angebot vor. Für den 12. März wurde ein weiteres Treffen vereinbart.

se/re/gri  (dpa, rtr, afp, dapd)