Verteidigungsministerium in Chisinau: Bewaffneter Angriff auf Transnistrien nicht geplant
5. August 2004Chisinau, 4.8.2004, RADIO MOLDOVA, russ.
Moldovas Verteidigungsministerium hat erklärt, einige Berichte in ausländischen Medien enthielten eindeutige Fehlinformationen über die Aktivitäten der moldauischen Armee in Nähe der Sicherheitszone, meldet die [staatliche] Nachrichtenagentur Moldpres. Diese Meldungen seien falsch und könnten von militärischen Beobachtern aus dem gemeinsamen Militärkommando der Friedenstruppen sowie von OSZE-Beobachtern leicht widerlegt werden. In der derzeitigen schwierigen Situation im Zusammenhang mit den moldauischen Schulen in der Dnjestr-Region sehe das Verteidigungsministerium keine Aspekte, derentwegen die moldauische Armee eingreifen sollte.
Offenkundig sei aber die militärische Hysterie der Dnjestr-Region sowie das Bestreben der Dnjestr-Administration, eine Atmosphäre der Instabilität und der Konfrontation in der Region zu schaffen. "Wir sind der Ansicht, dass all die Schritte, die die Administration von Igor Smirnov ergriffen hat, die Menschen am linken Ufer des Dnjestr einschüchtern sollen und mit dem Vorgehen Chisinaus nichts zu tun haben", so das moldauische Verteidigungsministerium.
Moldovas Innenministerium habe eine bisher nie da gewesene Hysterie und Panik in den Aktivitäten der Dnjestr-Administration festgestellt. Sie zeigten sich insbesondere in der Verstärkung der Dnjestr-Truppen in der Sicherheitszone (...), meldet Moldpres. Das Ministerium erklärt, dass alle Divisionen des Innenministeriums trotz all der Provokationen der Machtstrukturen der Dnjestr-Region und trotz aller Aktionen, die dort vorbereitet werden könnten, angewiesen worden seien, von jeder Art von Gegenmaßnahmen Abstand zu nehmen. (TS)