Zehn Gründe für Hannover
Die Hannover Messe gilt als größte Industriemesse der Welt. Aber sie ist nicht alles, was die Landeshauptstadt von Niedersachsen zu bieten hat. Hier noch mehr Gründe für einen Besuch in Hannover.
Roter Faden
Er ist 4.200 Meter lang und verbindet barrierefrei 36 Sehenswürdigkeiten. Quer durch die Innenstadt ist eine rote Linie auf den Boden gemalt. Sie dient Besuchern als Roter Faden für den Stadtrundgang. Zu allen Stationen liefern eine Broschüre und eine App Wissenswertes in zehn verschiedenen Sprachen. Übrigens feierte Hannover im Juni 2016 sein 775. Stadtjubiläum.
Treffpunkt Kröpcke
Der Rote Faden führt auch zum Kröpcke. Der Platz ist das Herz der Stadt und Teil einer großflächigen Fußgängerzone. Seinen Namen erhielt er von dem Café am Platz, das seit den 1870ern besteht. Die Kröpcke-Uhr ist ein beliebter Treffpunkt für Shopping-Fans, die sich in den angrenzenden Straßen in jede Menge Geschäfte stürzen können.
Neues Rathaus
Ein weiterer Stopp am Roten Faden ist das Neue Rathaus, das Wahrzeichen von Hannover. Der Name verwundert, denn der wilhelminische Prachtbau ist schon über 100 Jahre alt. Damit ist das Gebäude aber immer noch jünger als das Alte Rathaus von 1410. Innen sind vier Stadtmodelle aus verschiedenen Epochen zu sehen und ein schräger Fahrstuhl bringt Besucher hinauf in die Kuppel.
Maschsee
Beim Neuen Rathaus beginnt der Maschseen - für manchen Hannoveraner der größte Schatz der Stadt. Der künstliche See ist eines der beliebtesten Ausflugsziele und Naherholungsgebiete. Segeln, Schwimmen, Joggen - hier genießen die Städter ihre Freizeit. Besonders viele Menschen, rund zwei Millionen, zieht es jedes Jahr im Sommer zum dreiwöchigen Maschseefest ans Ufer und aufs Wasser.
Herrenhäuser Gärten
Ein weiteres grünes Refugium in der Stadt sind die Gärten rund um das Schloss Herrenhausen, eine ehemalige Sommerresidenz der Welfen. Herzstück der Anlage ist der Große Garten. Er wurde 1666 angelegt und von Sophie von der Pfalz, Kurfürstin von Hannover, zu einem der bedeutendsten Barockgärten in Europa ausgebaut. Die Gärten können ganzjährig besichtigt werden.
Hannovers Museen
Ob das Wilhelm Busch gewidmete Deutsche Museum für Karikatur und Zeichenkunst oder das Sprengel Museum mit Werken deutscher Expressionisten und französischer Moderne - Hannover bietet zahlreiche Museen sowie bemerkenswerte Kunst im öffentlichen Raum. Dafür stehen auch die berühmten Nana-Skulpturen der Künstlerin Niki de Saint Phalle. Sie hatte der Stadt mehr als 400 ihrer Werke geschenkt.
Nanas
In Hannover ist die Kunst von Niki de Saint Phalle auch in der Stadt präsent. Die drei "drallen Damen" Sophie, Charlotte und Caroline waren anfangs umstritten, als sie 1974 am Leibnizufer aufgestellt wurden. Inzwischen sind sie beliebte Fotomotive. Der Altstadt-Flohmarkt findet sogar schon seit 45 Jahren dort statt. Neu- und Massenware gibt es nicht, dafür aber reichlich Trödel, Kitsch und Kunst.
Erlebniszoo
Die über 2000 Zootiere in Hannover leben in Gehegen, die den natürlichen Lebensräumen nachempfunden sind. Es gibt verschiedene Themenwelten, wie etwa die afrikanische Flusslandschaft Sambesi. Besucher können ohne störende Gitter Löwen, Nashörner und Giraffen oder unsere nächsten Verwandten in der Welt der Menschenaffen Kibongo beobachten.
Schützenfest
In vielen Bereichen mag Hannover mittelmäßig sein, beim Schützenfest kann man das aber definitiv nicht behaupten! Es ist das größte der Welt, rund 10.000 Teilnehmer nehmen am Schützenausmarsch teil. Bei dem traditionellen Umzug ziehen Schützen, Musikkapellen, Tanzgruppen und Festwagen durch die Innenstadt bis zum Festgelände, wo schon Fahrgeschäfte und Imbissbuden auf die Feierwütigen warten.
Lüttje Lage
So typisch wie Haxn und Weißwürste für Bayern ist für die Hannoveraner die "Lüttje Lage": Das Getränk, eine Kombination aus Kornbrand und Bier, wird auf ganz spezielle Art und Weise getrunken. Wie das funktioniert, zeigt der Herr auf dem Foto. Prost und viel Spaß beim Besuch in Hannover!