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Zinsen, Grexit und genarbtes Plastik (25.07.2012)

Administrator25. Juli 2012

Was tut die EU gegen Zinsmanipulationen? +++ Wie teuer würde der Ausstieg Griechenlands aus dem Euro? +++ Sommerserie Handwerk: Wie schafft man es, dass Plastik wie Leder aussieht? +++

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Für die einen war es ein Schock, für die anderen nur eine weitere Bestätigung, dass Bankern nicht zu trauen ist. Zahlreiche Institute sollen jahrelang den Interbanken-Zinssatz Libor manipuliert haben. Die britische Großbank Barclays ist deswegen bereits zu einer Strafe von umgerechnet 370 Millionen Euro verurteilt worden, auch gegen die Deutsche Bank wird ermittelt. Nun meldet sich auch die EU-Kommission zu Wort: Sie will die Manipulation von Zinsen künftig hart bestrafen.

Die Kosten des Grexit

Der deutsche Wirtschaftsminister Philipp Rösler wird in diesen Tagen scharf kritisiert. In einem Fernsehinterview hatte er über einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone spekuliert. Ein solches Szenario, so Rösler, habe für ihn längst seinen Schrecken verloren. Die Opposition nannte Röslers Aussagen "unverantwortliches Gequatsche" und forderte seine Entlassung. und der griechische Präsident Antonis Samaras sagte, Rösler und andere untergraben die nationalen Bemühungen Griechenlands. Trotzdem: Die Zahl derer, die offen über einen Grexit, also den Austritt Griechenlands sprechen, steigt. Was aber wären die wirtschaftlichen Folgen?

Leder aus Plastik

Ob Mercedes, Audi oder BMW - eins haben alle großen Automobilkonzerne gemeinsam: Sie gehören zum Kundenkreis der Firma Krüth aus Solingen. Die ist darauf spezialisiert, Oberflächen aus Kunststoff herzustellen, die eine bestimmte Narbung oder Beschichtung haben und so beispielsweise mehr nach Leder aussehen als nach Plastik. Dabei setzt die Firma alte Handwerkstechniken ebenso ein wie dreidimensionale Lasertechnologie. In unserer Sommerserie Handwerk stellen wir das Unternehmen vor.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker