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Papst spricht bei Taizé-Jugendtreffen

29. Dezember 2012

Das Abendgebet mit Benedikt XVI. auf dem Petersplatz in Rom war der Höhepunkt des Taizé-Jugendtreffens. Die 40.000 Teilnehmer können sich aber in den kommenden Tagen noch auf weitere Highlights freuen.

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Papst Benedikt XVI. fährt beim Taizé-Jugendtreffen im Papamobil auf den Petersplatz in Rom. (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Hoher Besuch beim traditionellen Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé: Papst Benedikt XVI. feierte mit den mehr als 40.000 Teilnehmern ein Abendgebet auf dem Petersplatz in Rom. Es war der Höhepunkt der fünftägigen Veranstaltung mit zahlreichen Gottesdiensten und Workshops in den Kirchen und Gemeindehäusern der italienischen Hauptstadt.

Fröhliches Singen und andächtige Stille

Das Kirchenoberhaupt fuhr mit dem Papamobil auf den gut gefüllten Petersplatz. Die überwiegend jungen Andachtsbesucher begrüßten ihn mit großem Jubel. Während des Abendgebets wechselten sich die typischen schwungvollen Taizé-Gesänge mit Momenten der Stille und der Besinnung ab.

Auf dem Platz standen Katholiken, Protestanten und Orthodoxe bunt gemischt und friedlich nebeneinander. Für die meisten ist es aber nicht der Besuch des Papstes, der sie hergebracht hat: "40.000 Jugendliche aus ganz Europa treffen zu können, das ist irre, deshalb bin ich hier", sagt die 26-jährige Flora aus der Nähe von Paris und spricht vermutlich vielen hier aus dem Herzen. Bis zum kommenden Mittwoch (02.01.2013) stehen unter anderem Diskussionsrunden zu gesellschaftlichem Engagement, Treffen mit römischen Christen und zahlreiche Gottesdienste auf dem Programm.

Glaube wird verständlich

"Die traditionellen Messen sind mir zu kompliziert, aber durch das gemeinsame Singen der Taizé-Lieder wird der Zugang zum Glauben ganz einfach", beschreibt der 23-jährige deutsche Student Georg die besondere Faszination des Treffens.

Die ökumenische Gemeinschaft von Taizé nahe dem französischen Cluny wurde 1949 von Frére Roger als Männerorden gegründet. Eines ihrer Hauptanliegen ist es, junge Christen im Glauben zu stärken und sie zu sozialem Engagement zu motivieren. Seit 1978 veranstaltet die Gemeinschaft ihre Jugendtreffen in wechselnden Städten Europas. In Rom findet es zum vierten Mal statt, auch in Paris, Barcelona und im vorigen Jahr in Berlin waren die jungen Christen schon zu Gast. Jede Zusammenkunft steht unter einem Motto. In diesem Jahr lautet es "Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität". Der Prior von Taizé, Bruder Alois, rief die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Beginn auf, sich für Völkerverständigung und Ökumene einzusetzen und die Unterschiede zwischen den Völkern und Konfessionen zu überwinden.

Taizé-Prior Bruder Alois (Foto: dapd)
Jugendtreffen soll Zukunftsängste überwinden: Taizé-Prior Bruder AloisBild: dapd

mak/kle (kna, afpf)